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Montag, 30. Januar 2017

Bio und Bloggerprobleme

Traude berichtet regelmäßig sehr informativ darüber, wie wir als Konsumenten unseren Beitrag leisten können für den Umweltschutz und auch für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in der weiten Welt. Altkleider, Palmöl, Fisch, Fleischkonsum, Stoff
Ausrangierte Kleider werden in den Altkleidercontainer geworfen. Gute Idee? Nein, leider nicht. Die Altkleiderverwertung ist zum blühenden Handel geworden. Wenn euch auf der Autobahn große Laster der Fa. Voss auffallen, könnt ihr davon ausgehen, dass sie alte Kleider transportieren, also unsere Spenden. Die Kleider werden nach Afrika gebracht und dort auf den Märkten verkauft. Dieser Handel ruiniert den Markt der einheimischen Textilhändler. Es handelt sich also um einen Teil des ruinösen Wirtschaftsverhaltens der Europäer.
Weiter geht es mit dem Fischkonsum. Fisch ist gesund, Fisch ist lecker und zu Recht beliebt. Aber müssen diese Massen sein? Ich werde nie verstehen, warum z.B. die Fischer vor der Ostseeküste sich gegen Fangquoten wehren. Es gehört nicht viel Verstand dazu zu verstehen, dass nur die nachhaltige Fischerei eine Existenzgrundlage für die Fischer sein kann. Noch schlimmer ist die Situation vor der Küste Westafrikas. Es gibt bei uns die Möglichkeit, nach sog. zertifiziertem Fisch zu fragen. Da hatte ich schon interessante Erlebnisse. Ausgerechnet im benachbarten Supermarkt war der Verkäufer total begeistert, dass ich nachgefragt habe. Er gibt mir jetzt immer gute Tipps. Aber im Edel-Fischladen blaffte mich der Verkäufer an, ich solle ihn mit diesem Quatsch in Ruhe lassen. Da habe ich ihm kalt lächelnd gesagt, dass er sich in Zukunft keine Sorgen machne muss, dass ich ihn nochmal störe.

Dieses Fischgericht kann ich euch wärmstens empfehlen:


pro Person 1 Stck. Kabeljau, mit geriebener Zitrone und Salz würzen, in eine Auflaufform legen. Semmelbrösel mit etw. geriebenem Pfeffer, Petersilie und etw. Öl vermischen und auf den Fisch geben. In den vorgeheizten Ofen (180° Umluft) , ca. 15 Min. garen.
Man kann sich übrigens auf der Homepage von Greenpeace darüber informieren, welchen Fisch man guten Gewissens essen kann.
Wer regelmäßig bei mir liest, weiß, dass ich ein großer Fan der Nordsee bin. Das heißt natürlich auch, dass wir immer wieder unsere Kenntnisse über das Wattenmeer erweitern. Der Blick auf diese faszinierende Natur gehört für mich zu dem Schönsten, das mir die Natur bieten kann. Bei zahlreichen Wattwanderungen haben wir gelernt, dass Miesmuscheln zu dem wichtigsten Schutz des Wattenmeeres gehören. Sie sind der Filter für dieses empfindliche Ökosystem. Deshalb muss man, wenn man gerne Miesmuscheln isst, unbedingt darauf achten, dass es sich um Zuchtmuscheln handelt. Das ist allerdings nicht ganz einfach. Da inzwischen wohl die Mehrheit begriffen hat, dass man aufpassen muss, wenn die Muschel nicht verschwinden soll, laufen recht erfolgreiche Änderungen bei Ernte und Zucht.




Palmöl: seitdem ich weiß, dass die Palmölgewinnung desaströse Auswirkungen auf die Natur hat, achte ich genau auf die Angaben auf den Verpackungen. Das kann einen wirklich umhauen,
aber es gibt Alternativen.
Überhaupt bin ich fasziniert, warum so viele Produkte - vor allem bei Kosmetika - mit zweifelhaften Zusatzstoffen noch gekauft werden.
Es gibt Firmen, die verantwortungsbewusst arbeiten. Ich bin vorsichtig damit, hier Werbung zu machen. Aber man muss nur einmal mit etwas Zeit durch einen Drogeriemarkt gehen, dann weiß man schon ziemlich genau, was man kaufen sollte und was nicht. Das Wichtigste ist vielleicht, dass man sich auf das Wesentliche konzentriert und den eigenen Konsum ein wenig kontrolliert.
Jetzt im Winter habe ich auch ein bißchen Probleme damit, Blumen zu kaufen. Ich will da vielleicht gar nicht so genau wissen, wie die Produktion abgelaufen ist.

Wann immer möglich, lassen wir das Auto stehen, ist auch gut für die Gesundheit.
Aus Dingen, die man nicht mehr braucht, etwas Neues werden zu lassen, reizt mich ganz besonders. Alle möglichen Taschen habe ich schon aus ausrangierten Jaketts und Jeans genäht.


Das war mal ein Rock, bzw. ein Wintermantel.
Jetzt habe ich erstmal für Nachschub bei den Einkaufsbeuteln gesorgt.


Was kann man noch tun? Wir kaufen möglichst viel direkt ab Hof. Aber ich weiß auch, dass dieser Einkaufsaufwand für berufstätige Mütter kaum zu bewältigen ist. Wir als Konsumenten müssen dem Handel klar machen, dass uns die Umwelt nicht egal ist. Es liegt nicht an den anderen. Es liegt an uns.

Zum Schluss habe ich noch eine kleine Frage an - vielleicht - ähnlich Betroffene. Ich lese einige Blogs, die bei bloglovin sind oder bei Google+. Ich verliere mit schöner Regelmäßigkeit den Überblick und bekomme einiges nicht mit. Bei Google+ tauchen dann auch noch AfD-Seiten auf - Igitt! Ich habe angefangen, einige dieser Blogs bei mir in der Blogliste zu verlinken, aber manche habe ich auch verloren und finde sie dann erfreulicherweise bei anderen durch Kommentare. Ich finde, das ist alles ganz schön zeitaufwändig und ich wäre für jeden Vereinfachungstipp dankbar. Mit dem Posten bzw. Pinnen bei Pinterest bin ich ganz vorsichtig geworden. Diese Überschwemmung ist mir echt zuviel. Es würde mich interessieren, wie es euch geht.
Eine schöne Woche wünsche ich euch.

8 Kommentare:

  1. Hallo liebe Magdalena,
    ich bin auch umsichtiger geworden beim Einkaufen und ich achte auch sehr auf gute Lebensmittel und Kosmetik.
    Das ist mir sehr wichtig.
    Mit den Bloglisten ist es so eine Sache. Frau behält natürlich mehr Überblick, wenn die Zahl der Blogs übersichtlich bleibt. Ich sortiere daher immer mal wieder aus...
    Viele liebe Grüße, Synnöve

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  2. Lebe Magdalena,
    das Fischgericht ist nach meinem Geschmack.
    Dein Post ist sehr interessant. Ich habe ihn
    mit großem Interesse gelesen. Danke dafür.
    Einen schönen Restabend wünscht Dir
    Irmi

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  3. Zum Thema Fisch - wir kaufen unseren "Saibling" fangfrisch bei unserem BIO-Fischzüchter (5 km entfernt), d.h. wir wissen gar nicht, dass es überhaupt noch anderen Fisch gibt ;-))
    Aber gut, dass du hier so umfangreich informierst!!!
    Schönen Gruß,
    Luis

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  4. Wir haben das Glück, dass es in der Stadt mehrmals in der Woche einen Wochenmarkt mit regionalen Anbietern (oft auch Bio) gibt. Biosupermärkte sind rasch erreichbar, eigentlich ideal.
    Alte Kleidung, die noch aus wirklich gutem Material besteht, wird bei mir oft weiterverarbeitet, z.B.aus alten Jeans kann man herrliche Tobehosen für Kinder nähen. Ich habe meine Lieblingsblogs bei Bloglovin' abonniert und gleich themenmäßig geordnet. Natürlich wird auch regelmäßig ausgemistet.
    Liebe Grüße
    Andrea
    Zum Thema Blogs: ich

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  5. Liebe Magdalena,
    danke für diesen interessanten Post. Zum Thema Fisch kann ich leider nichts sagen, da ich keinen Fisch essen kann :O(
    Mit den Bloglisten, ja, das kann schon unübersichtlich werden, ich muß bei mir auch mal schauen und aussortieren, da Blogs noch drinstehen, die mittlerweile gar nicht mehr aktiv sind ...
    Hab einen schönen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

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  6. klasse, dass du dir gedanken machst ! ich nutze ausser bloglovin und email einfach meine lesezeichen funktion, um interessanten blogs zu folgen ;-)
    lg anja

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  7. Wenn alle Menschen nur ein wenig damit anfangen würden sich Gedanken zu machen, z.B. auch auf heimische Produkte zurückgreifen würden und diesen Quatsch von "das Obst, das Gemüse muss so aussehen" mal boykottieren würden dann würde es schon Schritt für Schritt besser laufen. Ist hier immer interessant zu sehen wer z.B. auf importierte Schlangengurken zurückgreift, dabei sind die hiesigen Gurken viel schmackhafter, aber sie haben halt "Pickel" und sehen nicht so schön aus. Mir ist es egal, und Fisch wird frisch gefangen geholt; besser geht es nicht.

    Toller Post mit toller Info. Danke dir.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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  8. schön, wenn man einen fischhändler und einen biobauern seines vertrauens hat in der nähe hat!!. hier auf dem land ist das leider oft das problem. ich fahre aber auch nicht 50 oder mehr kilometer hin und zurück, um bessere, ökologisch einwandfreie produkte zu kaufen. da bin ich leider auf die supermärkte in der umgebung angewiesen und das ist immer ein vabanquespiel. also kauf ich bioprodukte von a. oder l. und hoffe, dass die produktion tatsächlich für mensch und umwelt verträglich ist. meine klamotten kauf ich meistens in kleinen sozial- oder secondhandläden und bringe auch dort meine nicht mehr passenden sachen wieder hin. das ist eine gute alternative zu den containern, die überall rumstehen. im sozialladen einer behinderteneinrichung wird auch nicht mehr so gute kleidung noch verwertet, da werden knöpfe gesammelt und flickenteppiche daraus gewebt, die dann dort auch verkauft werden. ein guter kreislauf!
    zum thema blogs: ich lese die blogs so wie sie bei mir in der leseliste unter lieblingsblogs stehen, da finde ich immer die neuen posts. google+ hab ich noch nie kapiert und bloglovin ist mir zu unübersichtlich geworden. da schau ich nur noch ab und zu mal rein.
    liebe grüße
    mano

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