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Samstag, 4. Februar 2017

Weg damit oder nicht?

Es ist wieder soweit. Einer unserer Sprösslinge geht für 1 Jahr ins Ausland. Das finde ich ganz großartig, obwohl ich ihn natürlich schrecklich vermissen werde. Aber ich bin selbst schuld, weil ich meinen Kindern immer empfohlen habe, sich die Welt anzuschauen. Wenn man weiß, wie Menschen woanders leben, lernt man viel dazu und man kann den eigenen Lebenshintergrund auch anders wertschätzen. Praktisch hat das zum gefühlten 280zigsten Mal zur Folge, dass gepackt, geräumt und geschleppt werden muss. Der Hausrat wird bei uns deponiert, was vor allem heißt: es wird aussortiert. Ich bin also schon wieder beim Thema "Aufräumen".


Wir leben in einem Gebiet, wo der Grundwasserspiegel sehr hoch ist, deshalb haben wir keinen Keller aber einen geräumigen Speicher. Auf selbigem wird dann schnell mal was gelagert und vergessen. Irgendwann ist dann voll. Aber jetzt musste Platz geschaffen werden. Meine Güte, was man doch alles verwahrt!!!! Diverse Touren zur Müllentsorgung halfen, neuen Stauraum zu schaffen. Das Gleiche passierte am Wohnort des Sohnes. Es wurde entsorgt, verkauft, verschenkt. Und nun ist alles dank des guten "Alle packen an"-Programms verstaut.
Die Schlepperei ist nicht mehr so mein Ding. Stattdessen habe ich den Jüngsten bespaßt, der das mit der Emanzipation schon gut verstanden hat.


Der ganze Trubel hat mich ein wenig von dem Wahnsinn auf der anderen Seite des Atlantiks abgelenkt. Da äußert ein frisch gewählter Präsident, das Urteil eines obersten Richters sei lächerlich. An dem Punkt wird es wirklich interessant. Jetzt muss sich zeigen, ob das Prinzip Demokratie in den USA überlebt. Man darf gespannt sein.

Ich bin jetzt einigermaßen erledigt und genieße ein gutes Glas Wein. Damit setze ich mich zu Andrea zum Samstagsplausch.


18 Kommentare:

  1. Das ist ja witzig: du bist in einer ähnlichen Situation wie ich, wie wir. Auch ich kann und darf wegen des Rückens nichts mehr schleppen, aber es gibt genug anderes zu tun. Und genau wie du habe ich auch den Eindruck: die Menschen haben viel zu viel Sachen.
    LG und ein schönes Wochenende, Ingrid

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  2. Ich find's auch gut, wenn die "Jungen" ins Ausland gehen, um ihren Horizont zu erweitern, liebe Magdalena - nur die USA würde ich heutzutage niemandem empfehlen ;-) Wir werden dorthin auch nicht verreisen, solange es diese Art von "Führung" gibt. Tja, die Räumerei, die mit solchen Projekten verbunden ist, hat natürlich Vor- und Nachteile. Bei uns wird sich einfach weiter alles stapeln - im Keller und auf dem Dachboden - bis wir endlich mal ZEIT dafür haben... Toll, dass der Jüngste das mit der Emanzipation schon gut verstanden hat - und einen wunderschönen Pullover trägt er übrigens auch! :-)
    Herzliche Rostrosen-Wochenendgrüße,
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/02/rostrosige-wintermarchen-capsule.html

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    1. Du hast Recht, in Sachen USA kann einem angst und bange werden. Aber unsere beiden gehen nach Australien. Da bin ich ganz entspannt. Deine Namibia-Berichte sind ja auch überaus interessant.
      LG
      Magdalena

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  3. wie schön dass du mich gefunden hast! ich freu mich auch bei dir vorbei zu schauen! Leider schaffe ich es nicht so zu kommentieren wie ich gerne würde. Aber ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Ich lese einen Beitrag und manchmal habe ich etwas dazu zu sagen und manchmal eben nicht. Ich hoffe das ist in Ordnung.
    Liebe Grüße Patricia

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    1. Herzlich willkommen. Ich freue mich über Dein Interesse und das mit dem Kommentieren schaffe ich auch nicht immer.
      LG
      Magdalena

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  4. So einen Anlass braucht man manchmal um wieder "Klarschiff" zu machen. Ich würde auch lieber Kinder hüten als zu schleppen 😃
    LG
    Astrid

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  5. Hey!
    Ein Glas Wein statt Kaffee, beim Samstagsplausch. Auch nicht schlecht ;-)
    Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende!
    LG
    Yvonne

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  6. Plausch mit Wein, das lass sein, müsste ich jetzt reimen. Aber vielleicht ist das keine schlechte Idee.-
    Der Kleine sieht ja knuffig aus in der neuen Jacke!
    Ja, und was die Depots der Lieben im eigenen Haus anbelangt, da habe ich schon manchen Horror hinter mich gebracht. Am Schlimmsten war es mit einem bei uns untergestelltem Erbe, das wir aus wohlbedachten Gründen ausgeschlagen haben, uns aber einen vollen Keller beschert hat. Kommentar beim Amtsgericht: Darum kann sich die Bundesrepublik nicht auch noch kümmern. O.K. Du glaubst aber nicht, dass wir da schon alles los geworden sind...
    Bon week-end!
    Astrid

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    1. Ach ja, solche Erfahrungen kenne ich. Mein Mann hat mal einen ganzen Waffenkoffer geerbt. Die wollten wir natürlich loswerden. Das war eine sehr bizarre Erfahrung.
      Schönes Restwochenende!
      Magdalena

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  7. Genieß den Wein. Ein schönes Wochenende herzlichen Gruß Sylvia

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  8. Ausmisten, Aufräumen, Verschenken... seit Jahren auch hier ein Dauerthema, dem ich mal mehr, mal weniger intensiv fröne. Ein Jahr im Ausland - eine so spannende Sache. Möge er sich wohl fühlen und viel mitnehmen aus dieser Zeit. Alles Liebe.

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  9. Liebe Magdalena, ich finde es absolut richtig, dass Du loslässt. So kannst Du sicher sein, sie kommen immer wieder gerne zurück.
    Ein Jahr geht schnell vorbei.
    Liebe Grüße, Angelika

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  10. Ich finde es auch gut und es kann nur bereichern. Drücke die Daumen das alles so klappt wie gewünscht.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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  11. Liebe Magdalena,
    dieses ausräumen, entsorgen, vor allem aber gut und sicher aufheben ;-) habe ich auch schon mehrere Male hinter mir. Aber es ist doch gut, wenn der Jugend immer noch ein "Fixpunkt" zur Verfügung steht. Wenn sie , egal wie weit weg der Weg sie auch führt, immer noch einen sicheren Hafen haben, gell.
    Amerikas Politik ist zur Zeit wirklich spannend. Es wäre nur besser, wenn nicht jeder, aber auch wirklich jeder seinen Senf dazu geben würde.
    Ich hoffe, das Gläschen Wein hat Dich so richtig entspannt und wünsche Dir
    einen angenehmen Sonntag,
    herzlichst moni

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    1. Liebe Moni, wir finden diesen Fixpunkt in unserer Familie auch sehr wichtig, gerade weil unsere Kinder sehr viel im Ausland sind. Was die Politik angeht, so kann es in der Tat anstrengend werden, wenn jeder sich äußert. Allerdings würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn sich niemand äußern würde.
      LG
      Magdalena

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  12. Den Horizont erweitern und Ballast entsorgen das macht frei.
    Wie schön wenn für die wirklich wichtigen Dinge ein sicherer Platz frei wird.
    L G Pia

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  13. aufregende zeiten! zwei meiner drei kinder waren auch für einige zeit in canada und australien. haben sie nie bereut :-)
    lg anja

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  14. Da kann ich Dir nur zustimmen. Unsere Kinder waren alle irgendwann im Ausland und sind wirklich nicht dümmer zurückgekommen.
    LG
    Magdalena

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