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Sonntag, 2. Juli 2017

Sprache - das Tor zur Welt

Der Herr Zufall war wieder unterwegs und hat mir einen Artikel aus dem Guardian zukommen lassen. Dieser Artikel von John le Carré ist ein humorvolles und spitzzüngiges Loblied auf das Erlernen fremder Sprachen. Genauso ist es: wenn man sich die Mühe macht, taucht man ein in ein anderes Denken, in andere Bilder. Es ist gar nicht notwendig perfekt zu sein, aber einmal zu erleben, dass es Ausdrücke gibt, die man schlichtweg nicht übersetzen kann, zu erleben, dass jede Sprache ihre eigene Gefühlswelt, ihre eigene Gesetzmäßigkeit hat, ist etwas ganz und gar Faszinierendes. Es erweitert das eigene Denken und die eigene Wahrnehmung. Heute mehr denn je sollte großer Wert darauf gelegt werden, dass Sprache - egal welche - korrekt und sorgfältig gebraucht wird. Mehr denn je ist es wichtig, zu lesen, vor allem auch Zeitungen. Wie wir gerade erleben, verzerren sich Behauptungen bis zur totalen Lächerlichkeit, wenn Sprache auf Kurzmitteilungen reduziert wird. Sprache ist das wichtigste Kulturgut überhaupt, es muss geachtet und gepflegt werden und jede Sprache ist Teil der Spiritualität der Menschen, die sie sprechen und deren Vorfahren sie entwickelt haben.
Vielleicht haben einige von euch auch Freude an diesem Artikel.
Und ich finde, das Symbol der Tür passt wunderbar dazu. Auf dem Rückweg aus dem Allgäu haben wir noch einen Abstecher zum Benediktinerkloster Ottobeuren gemacht, eine beeindruckende Anlage, für die wir eigentlich mehr Zeit gebraucht hätten. Das schöne Portal schicke ich zu Nova. Ich finde, das passt besonders gut, weil sie ja auch in eine andere Sprache und Lebenskultur eingezogen ist.







6 Kommentare:

  1. Ich gebe ja zu: Meine süddeutsche Seele liebt Barock & Rokoko und Deckenmalereien, die einen gen Himmel "ziehen". Das kommt mir im Rheinland einfach zu kurz.
    Und zum Sprachenlernen sag ich mal gar nichts... Ich bin da ein schlimmer Fall.
    Alles Liebe!
    Astrid

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  2. Sehr schön, die Schnitzereien am Tor und die Malerei im Inneren der Kirch

    lg gabi

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  3. Es ist nicht verkehrt Fremdsprachen von den jeweiligen Urlausländer ein wenig zu lernen. Ich bin kein Sprachtalent, aber habe mich immer gut verständigen können, manchmal mit Händen und Füßen. Wichtig ist mir, das ich die deutsche Sprache gut beherrsche auch in schriftlicher Form.
    das Kloster hat eine aufwändige Tür und auch innen schön verspielt aber auch pompös finde ich.
    Lieben Gruß in den Abend, Klärchen

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  4. Oh ja, kann dir bei nur zustimmen, und es kann auch ganz schön lustig werden wenn man falsch übersetzt. Ich mochte Sprachen schon immer, auch wenn ich in der Schule manchmal über die vielen Vokabeltests geschimpft habe. Schlimm finde ich immer wenn Menschen in andere Länder reisen und meinen verlangen zu müssen die Menschen müssten ihre Sprache sprechen (hier öfters schon bei Deutschen mitbekommen).

    Ein tolles T hast du mitgebracht und ich danke dir vielmals dafür. Ich mag ja solche pompösen Kirchen und kann mich an den Schönheiten der Kunst nie sattsehen. Bei dir auch einen Glockenturm gesehen würde ich mich freuen wenn du diesen Post auch morgen beim Glockenturmprojekt nochmal mit verlinken würdest.

    Dir nun noch einen schönen Wochenstart wünschend sende ich viele Grüsse

    N☼va

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  5. Das muss wirklich eine Pracht sein liebe Magdalena. Alleine schon das letzte Bild verrät doch so einiges, diese Schnörkel und Pomp - einfach toll.
    Die Tür gefällt mir ganz besonders gut - eine wunderschöne Handwerksarbeit, herrlich diese Verzierungen.
    Ja Du hast Recht, Sprache und das Sprechen (so wie auch immer mal Briefe schreiben) sollte nicht in Vergessenheit geraten.
    Liebe Grüße
    Kirsi

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