Was für eine Woche

Privat war es lustig, denn 3 Tage war die Enkeltochter da. Zusammen mit dem Jüngsten, der hier in der Nähe wohnt, haben die beiden ordentlich Leben in die Bude gebracht. Wir haben zusammen Zopfbänder genäht, die ich natürlich vergessen habe zu fotografieren. Wir haben das herrliche Wetter genossen und waren zusammen im Zoo und auf der Kirmes. Zum guten Schluss haben wir auch noch Stoff für die Wintergarderobe zusammen ausgesucht. Ich habe es genossen und jetzt genieße ich die Wohl verdiente Ruhe.

Am Wochenende bei dem herrlichen Wetter war ein langer Spaziergang rund um die Burg Linn war pure Erholung. Direkt am Eingang erfreut einen die große Trauerweide.

Wir lieben diese Spaziergänge. Hinter dem Park schließt sich ein großes Schrebergartengelände an, so dass man einen ordentlichen Spaziergang durch eine grüne Oase machen kann. Jedes Jahr Pfingsten findet an der Burg Linn der große Flachsmarkt statt. Ein Besuch lohnt sich durchaus, allerdings ist es mir inzwischen zu voll. Massenveranstaltungen sind nichts mehr für mich.

Mitten im Ort gibt es diese schöne Toreinfahrt, die ich zu Nova schicke.
Im Örtchen gibt es ein kleines Antiquariat, da konnte ich nicht einfach vorbeigehen.

Nebenbei hat sich der Jüngste heimlich in Mamas Büro geschlichen. 😊

Riesig gefreut habe ich mich über die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nadia Murad und Denis Mukwege. Endlich wurde eine gute Wahl getroffen. Wie oft habe ich mich gewundert, um es gelinde auszudrücken, wer da geehrt wurde. Meistens war die Verleihung des alternativen Nobelpreises sehr viel besser nachzuvollziehen. Aber in diesem Jahr werden 2 Menschen geehrt, die sich von dem Leid, das sie selbst erleben oder miterleben, in ihrem Wirken bestärken lassen. Sie zeigen, was Herzensstärke und Mut bedeuten. In diesem Jahr ist es eine gute Wahl.

Entsetzt bin ich über die Wahl von Brett Kavanaugh. Dabei geht es gar nicht um diese verkorkste Männerfigur, sondern darum, dass die amerikanische Gesellschaft dabei ist, all das zu verraten und vergessen, wofür man sie lange bewundert hat. Unsere amerikanischen Freunde fühlen sich inzwischen völlig ohnmächtig gegenüber der gesellschaftlichen Zerreißprobe. Man hat den Eindruck, die Gräben werden immer tiefer.

Und bei uns? Eine rechtsradikale Partei bei 10%, ein Innenminister, der davon schwadroniert, er habe eine große Aufgabe zu erfüllen. Stimmt! Wenn er es doch endlich täte! Da gäbe es einiges zu erledigen.  Herrschaftszeiten! Geht's noch?
Trotz allem oder gerade jetzt wünsche ich euch allen eine gute neue Woche.
verlinkt zu Andrea zum Samstagsplausch mit lieben Grüßen