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Donnerstag, 31. Januar 2019

Monatscollage Januar 2019

Der erste Monat des Jahres war recht ruhig und das könnte eigentlich so weitergehen.



Ein wenig Schnee im Garten, ein Besuch in der Landeshauptstadt, viel gestrickt und genäht, ein wenig Frühling ins Haus geholt, das Meer besucht.
Ich schicke herzliche Grüße zu Birgitt, die unsere Collagen sammelt.

Montag, 28. Januar 2019

Kleiner Bericht vom Meer

Das Leben verläuft bei mir gerade sehr ruhig. Am Meer entlang spazieren, etwas ausruhen, am Meer entlang spazieren, Füße hoch, lesen, am Meer entlang spazieren......

Mir ist eingefallen, dass ich den angenehmen Rhythmus zu ihr schicken kann. Angenehme Grüße vom Meer!
Zwischendurch besuchen wir auch das eine oder andere nette Lokal und da hatte ich ein nettes Erlebnis:
vor den Toiletten ein großes Hinweisschild: Der Wickelraum für die Papas und ihre Kinder befindet sich an der Seite hinter der Theke.

Endlich! Mein Gott, wie lange warte ich auf so ein Schild. Natürlich ist der Wickelraum immer bei der Damentoilette. Als wäre das ein Naturgesetz und Väter zu doof ......

So kann man sich doch auch über Kleinigkeiten freuen.








die Macht des Windes




Ein schöner Abendhimmel hat für den Nieselregen entschädigt.

Sonntag, 27. Januar 2019

T in die Woche

Heute schicke ich die Tür des Düsseldorfer Rathauses zu Nova.


Im übrigen mache ich mir viele Gedanken zur Zukunft unseres Planeten. Was in Sachen Kohleausstieg verhandelt wurde, reicht bei weitem nicht, aber immerhin, es ist ein Anfang.

Was mich sehr begeistert, das ist der Schülerprotest, der immer weitere Kreise zieht. Ich kann als ehemalige Lehrerin nur müde lächeln, wenn aus der Politik der Kommentar kommt, dass Schule schwänzen Konsequenzen haben muss. Die jungen Leute haben doch Recht. Angesichts des Klimawandels ist die rückwärtsgewandte Politik z. B. unseres Verkehrsministers nur noch lächerlich. Was mich wirklich wütend macht, sind Autofahrer, die von "Freiheit" salbadern, einer Freiheit, die verloren geht, wenn ein Tempolimit eingerichtet wird. Muss denn Dummheit tatsächlich zur Volkskrankheit werden? Ich kann den jungen Leuten nur wünschen, dass sie nicht müde werden ihre Stimme zu erheben.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche.

Samstag, 26. Januar 2019

Woche 4/2019

Eine ruhige Woche begann mit einem Spaziergang durchs Naturschutzgebiet.






Dann kam die weiße Überraschung, der Garten hatte eine weiße Decke. Das gibt es hier nur selten.











Blüten im Schnee, einfach schön


Morgens eine frische Spur. Wer war das? Ich kenne mich nicht aus damit.



Eine warme Weste gestrickt


Reste verarbeitet, Topflappen kann man immer gebrauchen.
Inzwischen sind wir auf unserer Insel angekommen und lassen es gaaaanz ruhig angehen. Bilder folgen noch.
verlinkt mit Andrea zum Samstagsplausch und die Gartenbilder schicke ich zu Loretta und Wolfgang.

Freitag, 25. Januar 2019

Friday-Flowerday 4/2019

Überall ist jetzt Hyazinthenzeit. Sie sind ja auch wirklich herrliche Frühlingsboten. Helga sammelt wieder unsere Freitagsblumen.








Die Blümchen der vergangenen 2 Freitage sind immer noch schön und dürfen noch einmal miteinander glänzen.




Ein schönes Wochenende wünsche ich euch.

Mittwoch, 23. Januar 2019

Niederrhein 3/2019

Mein Mann hatte in Düsseldorf zu tun. Da bin ich kurz entschlossen mitgefahren und wir haben einen kleinen Bummel unternommen. Kommt einfach mit auf einen kleinen Rundweg.





Das Glasdach in den Schadowarkaden




An der Kö, wo man die sehr übersichtlichen Auslagen überkandidelter Luxusläden bewundern darf, wenn man es denn möchte. Braucht ihr noch ein kleines Glitzertäschchen für 2500€? Nix wie hin.




Die Weihnachtsbeleuchtung ist natürlich inzwischen verschwunden.


Der Prachtbau des Verwaltungsgerichtes




Kleine Hingucker in der Altstadt.



Eine Gedenktafel an Clara und Robert Schumann.


Das Heinrich Heine Institut


Der Eingang zum Marionettentheater, das ich allen wirklich ans Herz lege. Es ist gerade für Erwachsene ein absolutes Highlight.



Beim Uerigen sammeln sich im Sommer bei schönem Wetter regelrechte Menschenmassen. Spass muss sein!




Der Platz vor dem Rathaus mit dem Jan-Wellem-Denkmal








Die Neanderkirche mitten in der Altstadt


Das Heine Haus mit einer sehr lohnenden Buchhandlung

Es gibt noch viel mehr zu schauen. Darüber berichte ich nach und nach.

Jetzt gibt es noch einmal ein paar Informationen zum Brexit. Das Lesen ist absolut freiwillig!


Backstop
Was ist das? In Sachen Brexit ist ständig vom Backstop die Rede. Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine Art Sicherheitsregelung für die nordirisch-irische Grenze. Der Backstop besagt, dass Großbritannien in der Zollunion der EU bleibt und Nordirland zusätzlich noch im europäischen Binnenmarkt, wenn es in der Übergangsphase nicht gelingt, ein gemeinsames Handelsabkommen zu schließen. So soll der freie Warenverkehr gesichert und Grenzkontrollen verhindert werden. Der Backstop soll unbefristet sein. Er gilt so lange, wie es kein gemeinsames Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien gibt. Er kann nicht von einer Seite gekündigt werden. Warum gibt es so viel Widerstand gegen diese Regelung?
Die Briten haben Sorge, dass sie wegen dieser Regelung sozusagen in der EU festsitzen. Großbritannien dürfte keine neuen Handelsabkommen abschließen und müsste sich an die EU-Regeln halten. Die EU befürwortet den Backstop, weil so der freie Handel gesichert wird und vor allem soll die Republik Irland geschützt werden.
Es gibt erhebliche Sorge, dass der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten wieder auflebt, wenn die Grenze wieder dicht gemacht wird. Die katholische Bevölkerung in Nordirland hat lange von einer Wiedervereinigung mit der Republik Irland geträumt. Dieser Traum ist sozusagen auf stillem Wege gekommen durch die Mitgliedschaft in der EU.

Was man hier sehen kann? Die Konflikte mehrerer Jahrhunderte leben wieder auf, wenn der Gedanke der Gemeinsamkeit, der konstruktiven Zukunftsgestaltung nicht mit Leben gefüllt wird.
Der Irlandkonflikt hat seinen Ursprung im 17.Jh. als unter der Herrschaft Charles I. die Besiedelung vor allem Nordirlands durch protestantische Schotten und Engländer begann, der sog. Plantation Ära. Der katholischen Bevölkerung Irlands wurde das Land genommen. Diese Politik gipfelte im Laufe der Jahrhunderte in Regelungen, die den Katholiken öffentliche Ämter, Landeigentum untersagte. Diese Einschränkungen durchdrangen das gesamte gesellschaftliche Leben.
Geradezu traumatisch für die irische Gesellschaft sind die Geschehnisse im Rahmen der großen Hungersnot im 19.Jh. . Trotz der kaum zu beschreibenden Not wurden Lebensmittel aus Irland exportiert. Die britische Regierung sah keinen Anlass, die Not zu lindern. Vor allem die Großgrundbesitzer müssen sich gnadenlos aufgeführt haben. Diese Not führte zu einer riesigen Auswanderungswelle in die USA.

1916 kam es zum sog. Osteraufstand in Dublin. Die Republik Irland wurde ausgerufen, aber nach 5 Tagen wurde der Aufstand durch britische Truppen niedergeschlagen. Die Anführer wurden hingerichtet. Genau das führte dazu, dass die Sinn Fein Partei riesigen Zulauf bekam. Bei den Wahlen 1918 gewann die Partei 80% der irischen Mandate. Die Abgeordneten nahmen nicht ihre Sitze im Parlament ein, sondern riefen die Republik Irland aus. Das führte zum irischen Unabhängigkeitskrieg von 1919 bis 1921.

Nach langen Verhandlungen wurde 1921 der anglo-irische Vertrag geschlossen. Der Süden Irlands erhielt den Status eines Freistaates innerhalb des britischen Empires. 1948 wurde die Republik Irland ausgerufen. Das Ziel der Politik der Republik Irland war immer die Wiedervereinigung. Es kam zu jahrzehntelangen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Unionisten. Erst das Karfreitagsabkommen von 1998 brachte eine erste Beruhigung.
Die Mitgliedschaft beider Staaten in der EU hat den Friedensprozess deutlich befördert.die Grenzen waren offen. Europäisches Recht galt überall.
Die Mehrheit der Nordiren hat sich für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Jetzt gibt es Sorge, dass sich eine Mehrheit der nordirischen Bevölkerung für die Vereinigung mit der Republik Irland ausspricht, weil sie in der EU bleiben wollen. Wenn der ungeregelte Brexit kommt, ist zu befürchten, dass Irland in schlimme alte Zeiten zurückfällt.

Irland ist ein gutes Beispiel dafür, dass die EU ein Friedensprojekt ist.

Am Dienstag ist in Aachen die deutsch-französische Freundschaft noch einmal neu besiegelt worden. Mir fehlt jedes Verständnis für Menschen, die dagegen protestieren. Marine Le Pen palavert schon eifrig mit den üblichen Lügen, im Elsass müsse wieder Deutsch gesprochen werden, Macron besiegele die deutsche Vorherrschaft..... In der Berichterstattung kam eine Frau zu Wort, die völlig außer sich war, weil es nicht gehe, dass Deutschland und Frankreich bestimmen, was in der EU passiert. Da konnte man gut sehen, was mangelnde Sachkenntnis anrichtet. Offensichtlich weiß diese Dame nicht, wie die Gesetzgebung in der EU funktioniert. Die meisten Brexitbefürworter wussten es auch nicht. Es gibt in der EU nicht eine einzige Regelung, egal auf welcher Ebene, die nicht von ALLEN Mitgliedern mit verabschiedet wurden. Die Regeln sind umfassend und gut durchdacht. Änderungen sind nur im Konsens möglich.
Es ist eine herausragende europäische Leistung, dass das möglich ist.  Einige osteuropäische Staaten müssen allerdings noch lernen, dass es nicht nur um die Geldtöpfe geht.

Angst und Engstirnigkeit sind immer schlechte Begleiter, im privaten Leben wie im politischen.

Wer sich für die irische Geschichte interessiert, dem empfehle ich das Buch von
Edward Rutherfurd: Dubliners. Es gibt dieses Buch schon einige Jahre, es lohnt sich.