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Donnerstag, 3. Januar 2019

Ein Gigant - Reisegrüße 17

Zum neuen Jahr möchte ich "Baumgrüße" zu Ghislana schicken. Die Liebe zur Natur ist ein wichtiger Teil meines Lebens und Bäume beeindrucken mich immer besonders. Heute möchte ich euch einen Giganten vorstellen, dem ich an der australischen Ostküste begegnet bin.

In den Atherton Tablelands westlich von Cairns findet man 2 Exemplare der sog. Würgefeigen, den Cathedral Figue Tree und den Curtain Figue Tree.

Ich hatte viel darüber gelesen, aber als ich davorstand, war ich schlicht sprachlos.



Dieses ist der Cathedral Figue Tree. Ihr könnt unschwer erkennen, woher der Name kommt, die schlanken Fensterbögen sind gut zu sehen.




Das Fotografieren ist durch die intensive Sonneneinstrahlung von oben recht schwierig.




Typisch ist, dass sich auf den Ästen üppige Schmarotzerpflanzen ansiedeln.










Hier seht ihr den Curtain Figue Tree. Eine wunderbare Gardine, nicht wahr?



Was ist das Besondere? Der Samen des Baumes wird durch Vogelkot oben auf einen Wirtsbaum gebracht. Der Samen braucht keine Erde, wohl aber viel Licht, das er in der Baumkrone natürlich reichlich bekommt. Der Samen bildet schnell Wurzeln nach unten, wickelt sich um den Baum. Sobald die Wurzeln die Erde erreichen, kann die Pflanze auch die Nahrung aus der Erde aufnehmen und wächst dadurch noch schneller. Die Luftwurzeln wickeln sich immer intensiver um die Wirtspflanze und erwürgen sie schließlich. Die Würgefeige wird immer breiter und mächtiger und wirkt schließlich fast wie ein kleiner eigener Wald. Auf der Würgefeige lassen sich zahlreiche Schmarotzerpflanzen nieder. Es entsteht eine beeindruckende Vielfalt. Die beiden hier gezeigten Exemplare sind ca. 50 m hoch, haben unten einen Umfang von ca. 35m und beide sind ca. 500 Jahre alt.
Beim Curtain Figue Tree ist übrigens diese besondere Form dadurch entstanden, dass der ursprüngliche Wirtsbaum auf einen Nachbarbaum gestürzt ist. Im wahrsten Sinn ein Schauspiel der Natur.

10 Kommentare:

  1. Nur im entferntesten ähnlich den Bäumen, die ich aus Mangrovensümpfen kenne, nur sind die nicht so riesig. Und das System ist ja auch ein anderes, da geht es dem Wirt nicht an den Kragen....
    Beeindruckend!
    LG
    Astrid

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  2. Faszinierend. Wie ein riesiges Wesen, eine Persönlichkeit.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  3. Glaube ich dir aufs Wort, das ist auch gigantisch und ich finde Bäume oder Pflanzen mit Luftwurzeln eh auch immer interessant. Toll was die Natur erschaffen hat.

    Liebe Grüssle und noch alles Gute für 2019

    N☼va

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  4. Liebe Magdalena,
    was für ein Baumriese! Danke für die tollen Bilder und Onformationen dazu!
    Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr, einen zauberhaften Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  5. Wahnsinn, was die Natur so alles an Wunderbarem und Seltsamen hervor bringt!
    Beeindruckende Aufnahmen von einem tollen Baum.
    Lieben Gruß von Jutta
    Mein Baum...

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  6. ja auch am anderen Ende der Welt gibt es faszinierende Naturschönheiten. Nur schade, dass es nicht um die Ecke ist.
    L G Pia

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  7. Dieser Baum ist wirklich ein Gigant! Es wäre interessant, einen Größenvergleich mit einem Menschen daneben zu sehen. Der würde bestimmt wie eine Ameise wirken...
    Bäume können richtige Persönlichkeiten sein...
    Liebe Grüße,
    Amely

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  8. ...sehr interessant - aber leider ein "bisserl abgelegen" ;-))
    Ein gemütliches Wochenende,
    Luis

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  9. Sehr beeindruckend. Es muss toll gewesen sein, davor zu stehen...

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    1. Absolut, man kann diese Ausmaße kaum erfassen.
      LG
      Magdalena

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