Navigationsleiste

Sonntag, 24. Februar 2019

Woche 8/2019

Die Woche bot viel schönes Wetter, nicht ganz der Jahreszeit entsprechend. Ganz spontan haben wir uns entschlossen, endlich den Bahnhof Rolandseck zu besuchen.



Viele von euch werden ihn kennen. Er wurde 1856-1858 erbaut und gehört zur Stadt Remagen.. Der Bahnhof war im 19.Jh. wichtige Station für die Reisenden, die die Rheinromantik erleben wollten. An dieser Station wechselte man vom Schiff auf den Zug oder umgekehrt. Berühmte Gäste waren z.B. Queen Victoria, Otto von Bismarck, Johannes Brahms, Bernard Shaw....


Nach dem 2. Weltkrieg sollte die Anlage abgerissen werden. Dazu kam es glücklicherweise nicht.
Johannes Wasmuth, Menschenfreund und Kunstsammler, entwickelte die Idee. den Bahnhof zum Zentrum kulturellen Lebens zu machen. Viele berühmte Künstler besuchten den Bahnhof bzw. stellten dort aus. Mit dem Tod von Johannes Wasmuth endete diese großartige Zeit. Aber nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde das Empfangsgebäude 2004 wieder eröffnet. Die Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck betreibt heute die Anlage. Dazu gehört nicht nur der alte Bahnhof, sondern auch ein helles sehr modernes Gebäude oberhalb der Anlage mit Werken von Hans Arp und seiner ebenso kreativen Frau Sophie Taeuber-Arp.





Den schlichten Eingang schicke ich zu Nova, es ist ein schlichter Eingang zu großem Kunstgenuss.


Der Blick vom Eingangsbereich auf den Rhein.











Die folgenden Bilder zeigen Werke von Sophie Taeuber-Arp.





Im Durchgang zum modernen Gebäude hat mich diese Beleuchtung begeistert.



Auf dem Markt konnte ich ungespritzte Orangen und sogar Bitterorangen bekommen. Dann habe ich nach Rezepten gesucht. Die Bitterorangen waren das Problem. Das Rezept kannte das eine oder das andere aber nicht beides. Also habe ich mein eigenes Rezept entwickelt und das Ergebnis schmeckt.






Im übrigen habe ich Bücher sortiert, Material für die Gartenarbeiten besorgt.
Außerdem gab es noch eine Geburtstagsfeier bei Freunden und einen ärgerlichen Theaterbesuch. Ich hatte mich auf eine Aufführung des "Tartuffe" von Molière gefreut und musste zum 2. Mal erleben, dass viele Regisseure die Molièrestücke nicht verstehen. Wir sind in der Pause gegangen. Molière bietet geniale Sprachakrobatik und zeichnet ein kritisches und tiefgehendes Gesellschaftsgemälde. Das hat wenig mit Klamauk zu tun.  Na ja, vielleicht hat es ja den anderen gefallen.
Es stehen hier einige zeitaufwändige Projekte an, deshalb gibt es eine kleine Blogpause. Lasst es euch gut gehen.
Zum Schluss noch liebe Grüße an Andrea zum Wochenendplausch.

7 Kommentare:

  1. Ein sehr imposanter Bahnhof ... sehr interessant! Und der Blick aus den Fenstern auf den Rhein gefällt mir ganz besonders gut. Schön das dieses Gebäude renoviert und erhalten geblieben ist!
    Einen schönen Abend und eine gute neue Woche.
    Mit lieben Grüßen, Liz

    AntwortenLöschen
  2. Das war ja das richtige Wettmachen für dieses tolle Ausflugsziel! Und wie ich den Bahnhof kenne, schon aus meiner Jugendzeit, und dann erst recht, als ich in die Familie K. kam. Mein verstorbener Schwager hat nämlich den Wasmuth künstlerisch beraten ( der war nämlich ein guter Netzwerker, aber mit null Ahnung von Kunst ). Ich habe dort viele Feste gefeiert und die tollen Konzerte mitgemacht, die es früher im großen Saal gab ( da war noch keine Restauration ). Die Beziehung ist zerbrochen, unter anderem weil von den herrlich haptischen Arp - Plastiken Nachgüsse produziert worden sind, die nicht erlaubt waren. Aber vom Verkauf sollte eben der Richard-Meier-Bau finanziert werden. mein Schwager ist dann nach Hombroich ( unbedingt auch mal dorthin "ausfliegen" ) gegangen, hat dort gelebt, ist dort gestorben und seine ganzen Sammlungen der dortigen Stiftung vermacht.
    Wir waren auch später immer wieder mal da, hin mit der Mittelrheinbahn, zurück mit dem Köln - Düsseldorfer - Dampfer. Ich liebe diesen Ausflug.
    Übrigens habe ich über Sophie Taeuber auch einen Great-Women-Post geschrieben.
    Ich wünsche dir viel Erfolg beim nächsten Projekt! Bis denne!
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dieser ganze Künstlerzirkus ist mir bestens bekannt. Mein verstorbener Schwager war Maler und Bildhauer und kam lustigerweise auch aus Warburg. In Krefeld habe ich mich schleunigst aus den verschiedenen Designer- und Künstlerkreisen zurückgezogen, so interessant das alles ist. Aber wenn die Neidhammelei losgeht.... Nein danke! Ich möchte das Schöne genießen. Mein Mann war jahrelang bundesweit in Sachen Musik unterwegs. Ach herrjeh, da verliert man doch manche Illusion. Die Insel Hombroich kennen wir sehr gut. Wenn man am Rhein lebt, ist ja alles schön nah.
      Hab es fein!
      Magdalena

      Löschen
  3. Da kann man wirklich nur "Gott sei Dank" sagen. Was für ein schönes Gebäude und klasse wie es renoviert wurde. Finde ich immer klasse, vor allem auch wenn es dann für die Öffentlichkeit zugängig ist und wie hier ein Museum beinhaltet.

    Freue mich sehr dass du wieder mit dabei bist und danke dir vielmals dafür.

    Wünsche dir einen tollen Start in die neue Woche und sende herzliche Grüsse rüber

    N☼va

    AntwortenLöschen
  4. Gut, dass der Bahnhof nicht abgerissen wurde. Er sieht toll aus... Hab einen schönen Start in die Woche

    AntwortenLöschen
  5. Den Bahnhof kenne ich gar nicht. Nur aus Erzählungen. Wäre aber mal eine Reise wert, so wie deine Bilder aussehen.
    Ich wünsche dir viel Freude, bei deinen Projekten.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
  6. Das war sicher ein schöner Ausflug den Bilder nach, die mir sehr gefallen.
    Orangen Marmelade nach Englischer Art ist etwas sehr köstliches und deine sieht sehr lecker aus.
    L G Pia

    AntwortenLöschen