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Mittwoch, 30. Oktober 2019

Meine 2 Wochen

Reichlich Programm war das Motto

Der Garten hat noch einmal viele kleine Highlights geboten. Da denkt man, es kommt nichts mehr und dann leuchtet es doch wieder.





Schöne Zeit haben wir mit den Enkeln verbracht.



Dann kamen ein paar herrliche Tage mit Freunden auf Texel. Das hat gut getan. Als Andenken habe ich mir eine kuschelige Decke aus Schafwolle mitgebracht.



Aber eigentlich war das wichtigste Monatsthema die Idee von Andrea,nämlich die Bücherschätze.

Da mein Stundenplan viel zu voll war, habe ich mich erst einmal dazu gemeldet.
Wo fange ich an?
Ein Leben ohne Bücher? Geht überhaupt nicht.
Solange ich denken kann, lese ich auch. Da wir sehr abseits lebten und meine Geschwister sehr viel älter sind als ich, war das Lesen meine Rettung. Ich habe meinen Vater verfolgt und konnte dann vor der Einschulung lesen. Ich habe alles gelesen, was mir in die Finger kam, besonders die Naturbücher meines Vaters. Von einem Kollegen meines Vaters bekam ich das berühmte Buch Heidi von Johanna Spyri geschenkt  und - es tut mir leid -, ich fand es grauenhaft langweilig. Es gibt in meinen Regalen noch Ausgaben von  Pucki und Trotzkopf, die Bücher des damaligen Schneider Verlags habe ich verschlungen, allerdings immer aus der Bücherei. Ihr werdet es nicht glauben, ich bin mit Begeisterung sonntags zur Kirche gegangen. Nein -, nicht, weil ich so fromm war, sondern anschließend konnte ich in die Bücherei gehen.
Viele meiner Schätze habe ich auf Flohmärkten entdeckt. Wenn wir auf unseren Reisen ein Antiquariat entdecken, sind wir sofort darin verschwunden.







Kunstbände kann es nicht genug geben, die Reisebücher gehören auch dazu.



Eins meiner liebsten Bücher ist dieses von Armin Mueller-Stahl



 Auch in Zeiten von Wikipedia bin ich eifrige Nutzerin von analogen Nachschlagewerken.







Als ich die Chance bekam, Fremdsprachen zu lernen, war ich nur glücklich. Nach der Schule dürfte ich ins Ausland gehen und ich kann dieses Gefühl, dass man sich plötzlich in der fremden Sprache völlig zuhause fühlt, kaum beschreiben. Von meinem wenigen Geld habe ich Bücher gekauft, meist billige gebrauchte Exemplare. Das war Glück pur.



Roald Dahl ist einer meiner liebsten Autoren, so den Menschen zugewandt, so phantasievoll und so herrlich skurril.




Ja, wie mache ich weiter? Gartenbücher, Kochbücher, Handarbeitsbücher, Bastelbücher.....




Ich weiß nicht, warum das so ist, aber amerikanische und englische Handarbeitsbücher sind einfach besser, nicht so altbacken.


Das sind die ersten französischen Kochbücher, die ich mir leisten konnte. Sie sind inzwischen arg mitgenommen.



Es gibt in unserem Haus mehrere Ecken, wo man sich zum Lesen verkriechen kann. Ich habe auch ein e-book, ganz einfach, weil ich so viele Bücher auf die Reisen nicht mitnehmen kann und reisen ohne Buch geht gar nicht.

Und ja, ich habe auch schon ein Buch selbst gebunden. Es wurde ein Ideensammelbuch, ein kleines habe ich für Adressen.



Ein sehr großer Teil unserer Bücherschätze beschäftigt sich mit Geschichte und Politik. Gerade jetzt mache ich gerne auf diese Bücher aufmerksam, keine leichte Kost, aber sehr wichtig.



Ich könnte noch stundenlang weitermachen. Alle diese Bücher sind Schätze, sie enthalten Buchstaben, die sich fügen zu Worten, die sich fügen zu Sätzen, die unsere Welt größer, reicher machen. Ich möchte keines missen, auch die zerfledderten nicht.


Die Wahlergebnisse in Ostdeutschland? Ich kann es nicht fassen. Eine Nachbarin meinte, es wären ja nicht alle AfD Wähler Nazis, manche wären ja auch "nur" Protestwähler. Nein, nein und nochmals nein. Wer diese Leute wählt, ist ein Nazi. Wer sie "nur" aus Protest wählt, ist ein besonders dummer Nazi. Da kenne ich das Wort Verständnis nicht mehr.
Tja, und dann ist da noch das:


Entzündung des Daumengelenks, hallelujah!



Freitag, 11. Oktober 2019

Friday-Flowerday 41/19

Helga sammelt wieder Freitagsblumen und ich genieße noch einmal Asternpracht. Der Regen hat den Astern nichts anhaben können und ich habe einen großen Strauß ins Haus geholt.










Habt ein schönes Wochenende!
Diese Gartenschätze schicke ich auch zu Loretta und Wolfgang zum Gartenglück. Lange wird die Pracht nicht mehr halten.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Meine Woche 40/19

Mal läuft's nicht gut und mal noch schlechter. Diese Woche war ich eigentlich nur mit Tee trinken, inhalieren und Tabletten schlucken beschäftigt. Ich habe mir eine deftige Bronchitis angelacht. Deshalb fällt meine Teilnahme an Andreas Kaffeeplausch eher kurzatmig aus.



Aber immerhin konnte ich ein wenig in meinen Bücherregalen stöbern. Andrea hat das Monatsmotto Bücher ausgegeben. Das ist wohl ein Thema für mich. Aber da ich auf dem letzten Loch pfeife, fange ich ganz bescheiden an.


Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie viele der Bücher in meinen Regalen heute überhaupt noch bekannt sind oder sogar gelesen werden.  Gertrud von le Fort gehört sicher zu den inzwischen relativ unbekannten Schriftstellerinnen. Ich möchte Astrid mit ihren spannenden Frauenporträts nicht ins Handwerk pfuschen. Deshalb nur ganz kurz: Gertrud von le Fort entstammte einer hugenottischen Familie, studierte zunächst u. a. evangelische Theologie, konvertierte später zum Katholizismus. Sie gehörte einer europäischen sozialkritischen, philosophischen, literarischen katholischen Bewegung an: dem Renouveau catholique, was so viel wie Erneuerung bedeutet. Diese Bewegung ist immer auf den Philosophie- und Literaturbereich beschränkt geblieben. Interessant ist vor allem, wer diesem Kreis angehörte: Paul Claudel, Georges Bernanos, Stefan Andres, Werner Bergengruen, Elisabeth Langgässer, T.S.Eliot, Graham Greene, Evelyn Waugh, Franz Werfel u.v.m..

In der Geschichte "Die Letzte am Schafott" geht es um die Geschichte einer völlig angstbesetzten jungen Frau, die ihre Bestimmung in einem Kloster sucht, in dem Gefühl allen Anforderungen letztendlich wieder nicht zu genügen das Kloster wieder verlässt, in den Wirren der französischen Revolution in die Fänge der rigorosen Pariser Marktfrauen gerät und dann auf dem Höhepunkt von Gewalt und Anarchie ihren Mitschwestern auf das Schafott folgt und ihren Gesang, der mit der letzten Gehenkten abbricht, laut zu Ende zu bringen. Damit hat sie sozusagen, die sie immer beherrschende Angst besiegt. Das ist natürlich eine sehr verkürzte Schilderung.
Der französische Schriftsteller Georges Bernanos hat dieses Thema aufgegriffen und die Geschichte in eine Theaterfassung gebracht. Der deutsche Titel heißt "Die begnadete Angst". Das wiederum war die Vorlage für die Oper "Dialogues des carmélites" von Francis Poulenc.

Sehr viel leichtere Kost ist das Büchlein von Alan Bennett. Herrlich skurril und sehr unterhaltsam. Die Queen begegnet im Park von Buckingham Palace dem Bücherbus, wo ein Küchenjunge sich regelmäßig Bücher ausleiht. Der Junge empfiehlt ihr ein Buch, höflich liest sie es auch und bringt es natürlich brav zurück. Der Küchenjunge ist wieder da, die beiden kommen ins Gespräch und die Königin wird zur Leseratte, sehr zum Misfallen der Hofschranzen. Ein Buch, das ich einfach nur genossen habe.





Ich möchte auch endlich wieder an Novas T in die neue Woche teilnehmen. Da greife ich jetzt auf meine Bilder vom letzten Münchenaufenthalt zurück.



Wohin man kommt, seht ihr über der Tür. Es war mir ein Genuss.

Mit Tee und kuscheliger Decke konnte ich ein bißchen stricken. Aber ihr könnt an dem Chaosbild schon sehen, dass das alles nicht so sehr erfolgreich war.



So, ihr Lieben, ich huste jetzt mal weiter so vor mich hin und wünsche euch eine gute und entspannte Woche.

Freitag, 4. Oktober 2019

Friday-Flowerday 40/19

Es ist schon wieder Freitag und Helga sammelt Blumengrüße. Die Möglichkeit, Blumen im Garten zu sammeln, dürfte jetzt bald vorbei sein. Aber die schönen Rosatöne habe ich noch einmal genossen.









Habt ein schönes Wochenende!