Navigationsleiste

Freitag, 28. Februar 2020

Friday-Flowerday 9/ 20

Als wir vor vielen Jahren in unser Haus einzogen, standen auf der Grundstücksgrenze mehrere Forsythiensträucher. Sie sind ohne jeden Nutzen für Bienen und Insekten, aber die Nachbarn und wir haben damals beschlossen, sie an der Stelle zu lassen. Manchmal besteht der Nutzen eben darin, einfach nur schön zu sein. So haben wir in dieser Woche unseren ersten Strauß aus dem Garten.




Das leuchtende Gelb schicke ich mit lieben Grüßen zu Helga.
Und ups, da fällt mir ein, dass ich diese gelbe Pracht doch noch schnell zu Andrea zur Flowerpower schicken kann. Spät, aber wohl nicht zu spät.

Sonntag, 23. Februar 2020

Meine Woche 8/20

Matschig-nass war diese Woche. Sie begann mit einem Spaziergang am gut gefüllten Rhein. Ich liebe diese Spaziergänge, weil sie schöne Erinnerungen wecken an eine Kindheit direkt am Rheindeich.





Dann gab es sogar einige Stunden Sonnenschein und wir konnten die nächsten Frühlingsboten bewundern.





Bärlauch in Hülle und Fülle



Die zarten Blüten der Kornelkirsche gehören immer zu den besonders vorwitzigen.



Innerhalb weniger Tage trieben die Hortensien und die Wildrosen aus, dass man das Gefühl hatte, man könne zuschauen.


Diesen vegetarischen Brotaufstrich kann ich nur empfehlen: 1 Apfel, 1 Zwiebel, ca 80g Butter, 1EL fein gehackte Walnüsse

Mit einem TL Butter die kleingehackte Zwiebel und den kleingehackten Apfel andünsten, salzen und pfeffern, auskühlen lassen. Dann alles mit der restlichen Butter vermengen, die Nüsse mit einarbeiten, in den Kühlschrank stellen und dann ziemlich schnell genießen.


Da man bei dem Wetter höchstens arme Karnevalisten vor die Tür jagt, habe ich mal wieder mein Lieblingsbrot gebacken.

1kg Mehl, je nach Lust kann man halb Weizen, halb Dinkelmehl nehmen.
500g Joghurt
300ml Milch
1Würfel Hefe
3 TL Salz
2 EL Honig

Milch und Joghurt erwärmen und darin die Hefe auflösen
dann alle Zutaten gründlich kneten, 1 Stunde gehen lassen, formen, nochmal gehen lassen (ca. 20 Min), in der Zeit den Ofen auf 225° erhitzen, das Brot in den Ofen geben, heißes Wasser in die Fettpfanne geben. Nach 15 Min. die Hitze auf 200° reduzieren, weitere 45 Min. backen.

So, ich grüße herzlich Andrea in Berlin, die zum Plausch einlädt. Ihr Samstagsplausch wird bei mir meist zum Sonntagsplausch.

Ich habe aber auch noch einen Gruß für Nova, eine hübsche Tür aus Paris.


Aller guten Dinge sind drei: herzliche Grüße gehen mit den Gartenbildern an Loretta und Wolfgang, deren wunderbare Gestaltungsideen ich nur bewundern kann.

Samstag, 15. Februar 2020

Meine Woche 7/20

Dieser nicht vorhandene Winter meint es nicht gut mit uns. Nachdem ich monatelang gehustet habe, ist jetzt mein Mann an der Reihe. Also können wir es nur ruhig angehen. Mich belasten augenblicklich unangenehme Gelenkschmerzen. Nun ja, die 18 sind lange vorbei. So habe ich diese Woche viel Zeit genau hier verbracht.



Ich habe die Zeit genutzt um ein wenig in alten Schätzen zu schmökern.


Endlich habe ich auch an meinen Alben weitergearbeitet und in Erinnerungen geschwelgt.


Und endlich denke ich daran, Andrea für ihre aufmunternde Karte zu danken.




Und endlich ist es mir gelungen, wenigstens einen der Besucher im Garten aufs Bild zu bringen. Blaumeisen und Kohlmeisen waren auch noch da, aber die waren zu schnell. Mit dem Piepmatz schicke ich Grüße an Loretta und Wolfgang.

Für Nova habe ich noch eine Türe, die zu einem alten Logierhaus auf Norderney gehört.



Mit einem ganz merkwürdigen Gefühl habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Braunen, die sich mit dem Blau nur schlecht tarnen können, mehrere große Erbschaften machen können. Ich habe mich gefragt, woher das kommt. Die Antwort ist nicht schwer zu finden: die alten unverbesserlichen Nazis, die meinen, sie wären Teil einer glorreichen Zeit gewesen, sterben jetzt. Da können sie ihr Vermögen an die Brut weitergeben.
Wir haben hier auch festgestellt, dass die Schwarzen Rechts und Links nicht unterscheiden können. Was für Denkstrukturen sind da unterwegs? Wir fragen uns, ob da aus der Zeit Adenauers, der ja wenig Scheu hatte, alte Nazis zu beschäftigen, noch viele Denkmuster geblieben sind.
Diese Herrschaften sind es auch, die das Tempolimit verhindert haben. Wieviel Dummheit geht noch?

Ein wahrer Lichtblick war die Rede des Bundespräsidenten in München.




Gefreut habe ich mich auch über die Demonstration in Erfurt.

Ich schicke Grüße an Andrea zum Samstagsplausch. Wollen wir hoffen, dass sich die schrecklichen Irrtümer der Vergangenheit nicht wiederholen.

Freitag, 14. Februar 2020

Friday-Flowerday 7/20

Eigentlich sollte es nur ein wenig helles Lila mit weiß sein. Aber dann konnte ich in der Nähe einen großen Strauß weiße Tulpen bekommen. Also winken meine Blumen im Zweierpack zu Helga.




Die Tulpen halten sich mit ihrer Pracht noch sehr zurück. Aber ein wenig kann man schon ahnen, dass sie weiß sind.



Ein schönes Wochenende wünsche ich euch.

Samstag, 8. Februar 2020

Meine Woche 6/20

Es war alles dabei. Ganz banal nach der Rückkehr von der Insel wieder ankommen, ich brauche immer ein paar Tage. Ein Zahnarzttermin war fällig und dann angenehmer als befürchtet.

Der älteste Sohn hat auf der Durchreise hier Station gemacht und uns im Garten geholfen. Die Büsche mussten gestutzt werden und einiges an altem Gestrüpp musste weg. Wir sind noch lange nicht fertig, aber man soll es nicht gleich übertreiben.Also musste der traditionelle Apfelkuchen auf den Tisch.







Mann und Sohn durften auch mal wieder den Kopf über mich schütteln. Ab und zu sind bei mir so seltsame Meisterleistungen an der Reihe:
Ich wollte einkaufen, und da einiges auf der Liste stand, ging das diesmal nicht mit dem Fahrrad. Ich ins Auto gestiegen - kein Schlüssel. In der Tasche gewühlt - kein Schlüssel. Am Schlüsselbrett - kein Schlüssel. Sämtliche Taschen und Jacken durchwühlt - kein Schlüssel. Ich also völlig nervös - an dem Schlüsselbund ist alles dran, was ich so brauche - mit dem Schlüssel des Mannes zum Einkaufen gefahren. Dort gefragt, ob am Vortag ein Schlüsselbund gefunden wurde. Ja, es wurde einer gefunden. Aber nicht meiner. Bei der Physiotherapie angerufen, denn ich bildete mit ein, ich hätte ihn da zuletzt gehabt. Nix da.
Nun ja, ich habe erstmal eingekauft, alles ins Auto gepackt. Ich stecke das Handy in die Vortasche der Handtasche, passt nicht. Warum? Da ist schon mein Schlüsselbund drin. Noch Fragen????

Bei meinem Strickprojekt ist der Musterstreifen fertig, jetzt geht es einfach glatt rechts weiter.



Gefreut habe ich mich über die Schneeglöckchen und die Krokusse. Es sprießt schon ordentlich. Sollte es doch nochmal kalt werden, die kleinen Powerpflänzchen halten was aus.




Ich schicke Gartengrüße an Loretta und Wolfgang

Gelesen habe ich aus gegebenem Anlass in diesen Büchern:



Worüber ich mich in dieser Woche aufgeregt habe, habe ich hier schon geschrieben. In dem Zusammenhang habe ich mich sehr über die schnellen und lauten Proteste gefreut. Das war mir ein schwacher Trost angesichts der Schamlosigkeit der politischen Akteure. Ich möchte hier einige Zitate erwähnen, die für sich sprechen:

Herr Lindner: die FDP in Thüringen ist von der AfD übermannt worden.
Herr Kemmerich: Ich bin von der AfD ausgetrickst worden.
Frau Kramp-Karrenbauer: Ich erwarte von der SPD und den Grünen, dass sie einen Kandidaten aufstellen, der das Land nicht spaltet.

Häääääh??????????

Dass die Braunen in Thüringen so stark geworden sind, lässt viele Fragen aufkommen. Wirkt sich jetzt aus, dass es in der DDR nie eine aktive Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich gegeben hat? Ist so viel Frust gewachsen, dass der Geschmack der Freiheit fade geworden ist?
Mir ist dieses Bild vom Opfer der Übernahme durch die Wessis zu billig. Man kann sich in der Rolle des Gebeutelten auch sehr bequem einrichten. Auch im Westen hat es gebrochene Biografien gegeben. Auch hier sind ganze Industriezweige zusammengebrochen. Aber es gibt immer Lösungen. Wer wie ich die ostdeutschen Länder direkt nach der Wende besucht hat und das heute wieder tut, fragt sich, auf welchem Niveau gejammert wird. Ich bestreite keinesfalls, dass nach der Wende immens viele Fehler gemacht worden sind. Aber es hat auch eine grandiose Entwicklung gegeben. Ich nenne einmal als Beispiel Greifswald. Die Stadt war so verfallen, dass der Abriss aller historischen Gebäude kurz bevorstand und das war auch so von der SED geplant. Man wollte eine sozialistische Stadt. Heute glänzt Greifswald in alter Schönheit, die Universität ist weltweit anerkannt. Die Stadt verfällt nicht, sie lebt.
Wie sehr die Entwicklung hin zum Rechtsradikalismus in die Irre führt, zeigt ein Beispiel aus meinem weiteren Umfeld. Eine Familie hat vor vielen Jahren zwei tamilische Kinder adoptiert. Eines dieser Kinder ist ein tüchtiger Arzt geworden und er hat eine junge Frau aus Thüringen geheiratet. Die Familie der jungen Frau fragt, ob das Paar nicht nach Thüringen ziehen wolle. Der junge Mann, dem man die tamilische Herkunft deutlich ansieht, fragt: Glaubt ihr, ich bin lebensmüde?

Ich hoffe wirklich, dass die Ereignisse von Thüringen die Mehrheit der Bevölkerung aufrütteln. Es hat sich gezeigt, wie wachsam man sein muss. Was mir Sorge macht ist die Überzeugung, dass die Herrschaften sehr wohl wussten, was sie taten. Man hat wohl geglaubt, die Aufregung würde sich schnell wieder legen und man könne dann zur Tagesordnung übergehen. Dass das nicht möglich war, weil es den Zorn aller Demokraten gab, tröstet mich und lässt mich hoffen, dass man den braunen Schlamm eindämmen kann.

Und jetzt möchte ich in aller Ruhe weiterstricken und schicke noch Grüße an Andrea, bei der es immer so tolle Stricktreffs gibt. Leider zu weit weg.











Freitag, 7. Februar 2020

Friday-Flowerday 6/ 20

Es ist Freitag und ich schicke Grüße an Helga. Da im Garten Tulpen, Narzissen und Hyazinthen kräftig aus der Erde sprießen, dürfen es in dieser Woche mal Tulpen sein. Sie sind noch weitestgehend geschlossen, was mich hoffen lässt, dass ich lange was davon habe.



Habt alle eine gute Zeit!

Donnerstag, 6. Februar 2020

Zur Sache


Ich kann es nicht lassen: zu den aktuellen politischen Themen Stellung zu beziehen. Schon seit langem bin ich fassungslos gegenüber der Tatsache, dass in diesem Land rechtsradikaler Mob durch die Straßen zieht. Rechtsradikale Hetze greift um sich und nur wenige werden zur Verantwortung gezogen. Was jetzt in Thüringen passiert ist, ist nicht zu entschuldigen. Am schlimmsten wiegt die Tatsache, dass FDP und CDU in Thüringen uns glauben machen wollen, dass dies kein abgekartetes Spiel war. Offensichtlich haben beide Parteien geglaubt, die Öffentlichkeit würde sich mit der Situation abfinden. Schließlich seien die Abgeordneten der AfD ja demokratisch gewählt. Hier mache ich darauf aufmerksam, dass das für Hitler und die NSDAP auch galt. Sie wurden von einer aufgehetzten und verblendeten Bevölkerung gewählt. Das einzig Gute, das ich diesem blamablen Verhalten abgewinnen kann, ist die Tatsache, dass sich führende Politiker der CDU,CSU, der SPD, der Grünen und der Linken mehr als klar gegen diese Machenschaften geäußert haben. Die FDP hat maximalen Schaden genommen, weil macht- und karrieregeile Politiker sich über jede Anstandsregel hinweggesetzt haben. Man muss sich mal klar machen, dass eine Partei, die mit Ach und Krach über die 5%-Hürde gekommen ist, die ganze 5 Abgeordnete stellt, glaubt, die könne den Ministerpräsidenten stellen. Noch widerwärtiger wird es, wenn man bedenkt, dass Herr Kemmerich von der AfD aufgefordert worden ist, zu kandidieren, und zwar erst nach den ersten beiden Wahlgängen.  Das Bild, das Herrn Kemmerich zeigt, wie er die Gratulation des Faschisten Höcke entgegennimmt, sollte man nie vergessen. Inzwischen wird immer deutlicher, dass auch Herr Lindner von den Machenschaften gewusst hat und jetzt angesichts der Empörung den Staatsmann geben will.
Wir haben gerade in der letzten Woche an die Opfer des Holocaust gedacht. Da kann ich nur den Spruch des österreichischen Präsidenten Alexander van der Bellen aufgreifen: Der Antisemitismus ist nicht vom Himmel gefallen.
Hier mal hetzen, da mal grölen und drohen, dann wieder so tun als sei man sehr bieder und bürgerlich: so fängt es an.
Die Ereignisse in Thüringen sind ein Lehrstück. So ganz plötzlich und ganz klammheimlich will man die Demokratie aushebeln. Immer so tun, als sei alles ganz harmlos und man müsse ja jetzt ans Land denken.
Herr Kemmerich hat gesagt, dass die Brandmauer gegen die AfD stehe und vergisst, dass er sie bereits zweimal eingerissen hat: er hat sich mit den Stimmen der AfD wählen lassen und den Antrag, die Regierungsbildung zu verschieben, hat er sich ebenfalls von den Braunen absegnen lassen. Geht es noch verlogener?
Diese Herren haben das Land Thüringen in eine tiefe Krise gestürzt:
1. Herr Kemmerich kann zurücktreten, aber bis zur Wahl eines neuen Ministerpräsidenten bleibt er kommissarisch im Amt.
2. Der Landtag kann nur mit einer 2/3 Mehrheit aufgelöst werden. Es ist fraglich, ob die zustandekommt.
3. Neuwahlen müssen vorbereitet werden, das dauert.
4. In dieser Zeit bleiben alle Minister im Amt. Ich wünsche fröhliche Zusammenarbeit.

Wir müssen uns im klaren darüber sein, dass die Rechten jetzt ihre Hetze noch steigern werden. Die Hemmungen sind verschwunden. Man muss nur die Äußerungen des Herrn Kubicki beachten. Es gibt nach rechts keine Scham mehr.

Da kann man nur hoffen, dass Gerhart Baum ein Korrektiv ist.



Wie verlogen das Verhalten von Herrn Kemmerich und Herrn Möhring ist, zeigt der Brief von Höcke an Kemmerich, der

hier

nachzulesen ist.

Es mag sein, dass ich hier offene Türen einrenne, aber angesichts dieser Schamlosigkeit, kann ich nicht still halten. Man muss sich ja auch nochmal vor Augen führen, dass die Jamaica-Verhandlungen nach der letzten Bundestagswahl an Herrn Lindner und seinen Eitelkeiten gescheitert sind. Aber für so ein Schmierentheater ist er sich nicht zu schade.

Ich kann nur alle aufrufen: seid wachsam! Demokratie zerstören geht schnell, Demokratie aufbauen ist mühsam.
Jeder, der will, dass wir ein freies und tolerantes Land bleiben, muss wachsam sein und den Mund aufmachen gegen die Faschisten.

Sonntag, 2. Februar 2020

Meine Woche 5/20

Es war unsere 2. Erholungswoche, also verlief alles sehr ruhig. Viel gelaufen, geschwommen, gestrickt, über vieles nachgedacht. Ich schicke euch und Andrea gute Wünsche für die nächste Woche mit noch ein paar Inselimpressionen.



An Nova schicke ich die Innentür der evangelischen Kirche.




Zuhause kommen die Hyazinthen aus der Erde und die Ringelblumen bilden immer neue Blüten. Da ist was gehörig durcheinander. Die Gartengrüße schicke ich zu Loretta und Wolfgang.



Das Strickprojekt wächst. Mal sehen, ob es so wird, wie ich mir das vorstelle.

Samstag, 1. Februar 2020

Mein Monat Januar 20

Birgitt sammelt wieder die schönen Monatscollagen. Bei mir war es ein Monat der Erholung. Die war auch dringend nötig. Jetzt sind wir zurück. Bevor ich wieder ganz einsteige, danke ich erstmal euch allen für die vielen lieben Grüße. Da ich nur ab und zu Internet hatte, konnte ich mich noch nicht bei euch melden. Aber ich lasse es langsam angehen.


Zwei Themen haben mich arg beschäftigt: die Erinnerung an den Holocaust, die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte, und der Brexit, ein bedauerliches Ereignis, entstanden durch Lügen und gezielte Irreführung der Bevölkerung. Dazu werde ich nochmal an anderer Stelle schreiben.
Habt es fein!