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Sonntag, 31. Mai 2020

Meine Woche 22/2020

Keine großen Taten, einfach nur Alltag in etwas anstrengenden Zeiten. Ich schicke Grüße zu Andrea zum Samstagsplausch und die Gartenbilder schicke ich wieder zu Loretta und Wolfgang.Wir haben ein wenig Niederrhein genossen und haben Die Leucht besucht.




Das Wetter war etwas düster, aber wir haben die Ruhe genossen, denn wir sind nur sehr wenigen Menschen begegnet.

Ein Geburtstag wurde gefeiert, natürlich mit dem Lieblingskuchen.



Gelesen habe ich dieses Buch. Mir gefällt diese Reihe, die ohne jede Hektik auskommt.




Der Jüngste brauchte dringend neue Hosen. Der Stoff im Fundus hat noch gut gereicht, gekauft habe ich ihn hier und die Schnitte sind wieder aus der Ottobre 3/ 2013.

Der Garten ist unser Lebensmittelpunkt geworden.






Was das nähere und weitere Geschehen in der Welt betrifft, bin ich mal wieder zutiefst erschüttert. Zu den Geschehnissen in den USA fehlen mir die Worte. Was in Polen in Sachen Gewaltenteilung geschieht, macht mir große Sorgen. So kann ich jetzt noch mit unzähligen Ereignissen fortfahren. Wenn sich jemand für die rassistische Atmosphäre in den USA interessiert: Es gibt einen alten Film über den Kampf gegen die Rassendiskriminierung, der meines Erachtens nichts von seiner Aktualität verloren hat. Es ist keine leichte Kost, aber er rüttelt wach.

Mississippi Burning

In unseren Innenstädten scheint die Hölle los zu sein. Wollen wir hoffen, dass nicht in 2-3 Wochen das bittere Erwachen kommt.
Lasst es euch gut gehen.


Freitag, 29. Mai 2020

Friday-Flowerday 22/2020

Auch heute schicke ich einen Gruß aus dem Garten zu Helga. Unser Leben hat sich zwischen guter Stube und Garten ganz nett eingependelt.





Ich wünsche euch allen ein entspanntes Pfingstfest.

Samstag, 23. Mai 2020

Meine Woche 21/2020

Eigentlich geht es auch um etwas mehr als eine Woche, weil ich beim letzten Mal nicht dabei war. Unser Leben wird immer noch durch Zurückgezogenheit geprägt und man könnte meinen, alles steht still. Aber so ist es natürlich gar nicht. Im Radio habe ich gehört, dass viele Menschen im Ausland staunen, wie gut Deutschland durch diese Krise kommt. Dazu habe ich das gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=YILJnEqznZc

Aber viele unserer Mitbürger pflegen gerade das deutsche Nörgelgen. Was würden sie nur tun, wenn sie nichts zu meckern, zu bekritteln, zu stöhnen hätten? "Es ist alles furchtbar und wird immer furchtbar bleiben und alle wollen uns was. Was genau wissen wir nicht, aber ihr werdet schon sehen, was noch alles kommt..." usw., usw., usw. Ich werde inzwischen von gähnender Langeweile gepackt, wenn ich diesen Mist lese oder höre.

Da ist ein Interview mit Paul Auster in der Zeit eine wahre Wohltat, klarer Blick, klare Sprache, geschichtlicher Überblick.
https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2F2020%2F22%2Fpaul-auster-donald-trump-usa-demokratie

Jeder kann sich heute informieren bis zum Überfluss. Ich habe dennoch das Gefühl, dass es eine allgemeine Verblödungstendenz gibt. Die größte Gefahr besteht in der Suche nach den einfachen Lösungen für sehr komplexe Aufgaben. Das bedeutet Anstrengung, das ist unbequem, damit muss man sich auseinandersetzen. Viele Menschen haben seit Jahren kein Buch mehr in die Hand genommen. Geschichtskenntnisse gleich Null. Wie funktioniert Demokratie, ab wenn bröckelt sie?
Paul Auster:

Eine Demokratie leidet, wenn ihre Bürger unwissend sind, verwundbar und empfänglich für Demagogen, die nur die Gefühle ansprechen. Viele Menschen hier lernen nicht, was sie bräuchten, um zu analysieren, was sie hören.

Ich fürchte, so ganz viel anders ist das hier nicht. Wie sonst könnte sich die Schlammpartei hier breit machen?

Um das Kuriositätenkabinett zu ergänzen, sei auf Herrn Magufuli hingewiesen. Den kennt ihr nicht?
Ja sowas! Das ist der Präsident von Tansania, der seinem Volk gerade empfiehlt viel und eifrig zu beten, weil das Virus im Körper von Jesus nicht überleben könne. Es werde verbrennen. Sein Sohn habe sich mit einer Mischung aus Zitrone und Ingwer geheilt. Wieso wird eigentlich noch nach einem Impfstoff geforscht?
Habt ihr heute schon gebetet? Und jetzt mal ab zum Supermarkt, Ingwer und Zitrone kaufen.
Was mich etwas irritiert: der gute Mann hat sich seit den ersten Fällen komplett abgeschottet. Hat er keine Zitronen mehr oder sind ihm die Gebetstexte ausgegangen?

Es gibt ja auch sehr erfreuliche Dinge wie Familie oder Garten, überhaupt, die Natur. Es gibt Bücher, die einen auf andere Gedanken bringen, die anregen und berühren.
Wir hatten ein erstes kleines Familientreffen im Garten der jüngsten Tochter.



Unsere Holunderbüsche blühen prachtvoll. Deshalb habe ich eine schnelle Holundererfrischung angesetzt. Ich pflücke einfach einen großen Topf voll Blüten und lasse sie über Nacht mit Zitronenscheiben durchziehen. Das kann man dann mit Sprudelwasser aufgießen. Lecker! Übrigens: ein Schuss Sekt ist auch nicht verboten.






Alles blüht und wächst.


Genäht habe ich mal wieder für die Prinzessin. Die Schnittmuster sind aus der Ottobre 3/2013 und einem alten französischen Heft.



Im letzten Sommer habe ich auch schon 2 Kleider nach diesen Schnittmustern genäht. Da war jetzt die nächste Größe gewünscht.

Was wäre ich ohne Bücher?


Beide Bücher habe ich in meinem kleinen Buchladen entdeckt (da dürfen jetzt immer 2 Leute rein, das ist nämlich nicht viel mehr als ein großes Wohnzimmer). Das Gartenbuch ist herzerfrischend für alle nicht gelernten Gärtner, bei denen sich Frust und Begeisterung fröhlich abwechseln.



Dieses Buch hat mich sehr berührt. Die Autorin erzählt ihre eigene Geschichte: Ein älteres Ehepaar verliert durch die Anlageempfehlung eines "guten" Freundes und auch durch juristische Fehlentscheidungen seine gesamte Existenz. Als Krönung wird bei dem Mann auch noch eine tödliche Erkrankung diagnostiziert. Was tun? Das britische Sozialsystem ist dramatisch schlecht. Die Beiden entschließen sich, sich eine einfache Campingausrüstung zu kaufen und den berühmten Küstenwanderweg um die Halbinsel von Cornwall zu gehen. Eine grandiose Geschichte: Wann zählt man zu den Obdachlosen? Wann ist man arm? Wie begegnen einem die lieben Mitmenschen?

Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende und schicke Grüße zu Andrea zum Wochenplausch und zu Loretta und Wolfgang zum Gartenglück.
Und nicht vergessen: Ingwer und Zitrone! Wie war das nochmal mit dem Reinigungsmittel? Okay, lieber nicht.


Freitag, 22. Mai 2020

Friday-Flowerday 21/2020

Auch heute gibt es wieder einen Gruß aus dem Garten für Helga und für Riitta. Die ersten Rosenblüten dürfen ins Haus, sie brauchen nicht viel Dekoration.






Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Freitag, 15. Mai 2020

Friday-Flowerday 20/2020

Es ist wieder ein Sträußchen aus dem Garten, das ich zu Helga schicke. Ich gehe zwar in vorsichtigem Rahmen auch wieder in kleine Geschäfte, aber die Ringelblumen vom letzten Jahr blühen so üppig, das ich sie unbedingt in die Vase stellen wollte. Begleitet werden sie von Farn und einigen Blüten des Prärieröschens. Sommerfarben bei den frischen Temperaturen erfreuen mich jedenfalls sehr.






Dienstag, 12. Mai 2020

Wie geht es euch?

Ich hoffe natürlich, es geht euch allen gut. Allerdings merke ich seit mehreren Tagen, dass mein Wutpotenzial mächtig zunimmt. Nein, nicht wegen der Einschränkungen, die ich nach wie vor für notwendig halte, sondern wegen des haarsträubenden Blödsinns, der sich gerade mal wieder in den Netzwerken breitmacht. Ich habe mich mal irgendwann bei facebook angemeldet, weil meine Kinder extrem viel im Ausland waren und ich so gut mitbekam, was da alles auf dem Programm stand.
Jetzt habe ich zufällig entdeckt, dass Leute, die ich für vernunftbegabt gehalten habe, sich dem Bullshit irgendwelcher Verschwörungstheoretiker angeschlossen haben. Argumente kann man sich sparen, Diskussionen sind absolut sinnlos. Das einzige, was mich tröstet, ist die Tatsache, dass keine  dieser merkwürdigen Figuren zur Familie oder auch nur zum Freundeskreis gehört. Astrid hat dankenswerterweise schon mehrfach auf all diesen Schwachsinn hingewiesen. Ich versuche gerade, den Abstand vor allem zu diesem ganzen Unsinn zu behalten. Die Distanz kann gar nicht groß genug sein.

https://www.tagesspiegel.de/politik/fake-news-ueber-das-coronavirus-drosten-und-ueber-100-aerzte-warnen-vor-luegen-pandemie/25810040.html

Ich versuche, wenigstens per Telefon meine Töchter zu unterstützen, die gerade an dieser Schulministerin verzweifeln. Sie haben mir die Pläne für die nächsten Wochen geschickt. Größeres Chaos ist kaum noch möglich. Deshalb sind nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulleiter am Limit. Aber genug davon: ich will mich ja nicht mehr so viel aufregen.

Genau deshalb schicke ich ein paar Bilder aus meinem Entspannungsprogramm: ein ganz wichtiger Teil ist "unser" Wald. Kleine Radtouren, möglichst morgens oder abends, wenn nichts los ist, sind Balsam für die Seele.










Gelesen habe ich dieses Buch und ich kann es nur empfehlen. Es geht um die Beziehung zwischen Ferdinand Lassalle und der 20 Jahre älteren Sophie Gräfin von Hatzfeldt. Ganz davon abgesehen, dass der zermürbende Scheidungsprozess der Gräfin, die sich von ihrem gewalttätigen Ehemann trennen wollte, ein spannendes Stück Geschichte ist, wird auch fassettenreich der Kampf der sozialistischen Bewegung um mehr Demokratie entwickelt. Was uns heute so selbstverständlich ist, wurde mehr als mühsam erkämpft.
Umso schwerer ist die rechtsextreme Hetze zu ertragen.
Aber Garten und Wald beruhigen. Mit meinen Naturimpressionen bin ich dann zum erstenmal wieder bei dem Naturdonnerstag von Jutta dabei. Außerdem schicke ich liebe Grüße zu Andrea zu ihrem Monatsmotto "Abstand halten". Ja, wir brauchen den Abstand, im konkreten und bei manchen Themen auch im übertragenen Sinn.

Sonntag, 3. Mai 2020

Doppelwochenrückblick und Monatscollage

Wir leben inzwischen gut eingespielt in einer Art Zeitlupenrhythmus. Es ist alles sehr entspannt und wir werden gut versorgt. Also passiert eigentlich nichts, was sich zu berichten lohnt. Ich schicke trotzdem einen Gruß zu Andrea zum Wochenplausch.
Immerhin war ich zum erstenmal in meinem kleinen Buchladen. Da dürfen immer nur 2 Kunden rein, das ist gar kein Problem.
Einen Besuch bei der jüngsten Tochter konnten wir wagen, weil die Familie auch in Quarantäne war. Soooo schön! Jetzt ist erstmal wieder Pause, weil der Große jetzt in die Kita geht, denn die Mama arbeitet in einem sog. systemrelevanten Bereich. Es sind noch mehr Kinder da und die Frage für uns ist, ob sich dadurch neue Infektionsmöglichkeiten ergeben. Also lieber vorsichtig sein. Viel lesen, viel nähen und stricken, viel Gartenarbeit. Wir kommen damit gut zurecht. Aber ich bekomme mit, dass bei den Familien mit den schulpflichtigen Kindern die Nerven blank liegen. Ab der 7. Klasse gibt es keine Betreuung. Das geht vorübergehend. aber es kann keine Lösung für noch mehrere Monate sein. Eine Nachbarin der ältesten Tochter hat inzwischen unbezahlten Urlaub genommen. Das geht natürlich auch nur für eine überschaubare Zeit. Ratlosigkeit überall.....
Die Gartenarbeit bietet viel Ablenkung. Deshalb gibt es hier ein paar Gartenbilder und eine Monatscollage, die letztlich auch eine Gartencollage ist.















Der Blick auf den Rotdorn ist der Blick aus meinem Zimmer.


Da wir nirgendwo hinfahren können, habe ich mich über das Buch über die besonderen australischen Bäume sehr gefreut. Die Monatscollage schicke ich mit lieben Grüßen an Birgitt und die Gartenbilder sind Grüße an Loretta und Wolfgang.