Fast täglich werkel ich etwas im Garten. So wirklich viel schaffe ich nicht und das Ergebnis ist ein gemütlich unaufgeräumter Garten. Den Vögeln scheint es gut zu gefallen und wir hatten sogar das Vergnügen in mehreren Nächten, der Nachtigall zu lauschen. Sie gehören ja zu den bedrohten Exemplaren. Deshalb haben wir uns besonders gefreut.
Da dürft ihr auch gerne mal lauschen. Die Nachtigall liebt Gelände mit Laubansammlungen und Asthaufen, vor allem mag sie die unterschiedlichsten Beerengehölze. Laubansammlungen und Asthaufen können wir.
Gefreut haben wir uns auch über Enkelbesuch, alles im eingeschränkten Rahmen und vielleicht dadurch umso schöner.
Mit dem großen Bruder in der Höhle sitzen ist das Beste überhaupt.
Die jüngste Tochter besuche ich wieder regelmäßig, nur einmal mit dem Fahrrad durch den Wald. Auf dem Rückweg habe ich in der Abendsonne die Reiher entdeckt. Insgesamt waren es vier. Näher konnte ich sie nicht heranzoomen. Es war auch so schön.
Gelesen habe ich auch, u.a. dieses Buch, ein Zufallsfund im kleinen Buchladen. Es ist ganz nüchtern erzählt die Geschichte einer hochherrschaftlichen Villa, deren Bewohner die Höhen und vor allem Tiefen der 1. Hälfte des 20.Jh. durchleben. Es ist fast wie eine Aufzählung und ein sehr anschauliches Beispiel für die Zerstörungskraft von Arroganz, Dummheit, mangelnder Empathie usw..
Für Nova habe ich auch mal wieder eine Tür aus meinem Fundus.
Passt gut zur heutigen Zeit: sieht ganz beeindruckend aus, ist aber nur "Fake", nämlich an die Wand angelehnt. Sie ist auf Schloss Burg zu finden.
Im übrigen, wie bereits erwähnt, leben wir in Gardenien.
Jetzt könnte ich mich noch viel aufregen über:
die allgemeine Unvernunft des viel erwähnten Mitbürgers,
ein gewisses Unternehmen in Ostwestfalen, das ja nur ein Beispiel für viele ist,
über die Politiker bestimmter Parteien, die seit Jahren davon wissen, aber doch wohl immer wieder überrascht werden,
über Gymnasiallehrer, die glauben, sie hätten ihren Job mit dem Verschicken einiger Arbeitsblätter erledigt, die aber doch erwarten, dass Verkäufer, Polizisten, Pflegepersonal und Ärzte, um nur einige zu nennen, ihren Dienst absolvieren,
über Blondi in Washington,
die blau gefärbten Braunen.....
Wisst ihr was? Ich setze mich in den Garten und freue mich über die Ostseegrüße von Birgitt.
Aber erst schicke ich noch Grüße an Andrea zum Samstagsplausch und an Loretta und Wolfgang und natürlich an Nova.