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Sonntag, 28. Februar 2021

Meine Woche 8/ 2021

Ich habe diese Woche als die erste richtige Frühlingswoche empfunden. Ein bisschen Gartenarbeit hat mir gut getan.






Der Bärlauch ist besonders eifrig. Die Gartengrüße schicke ich zu Loretta und Wolfgang.

Für unser Vorschulkind habe ich genäht. Die nächste Größe ist erreicht.



 Ich möchte euch auch endlich meine aktuellen Bücher vorstellen.


Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Dem Autor gelingt etwas sehr Wichtiges. Er zeigt eindringlich, dass Vertreibung kein Problem der deutschen Kriegsgeneration ist, sondern ein Menschheitsproblem seit urdenklichen Zeiten. Es gelingt ihm, die Ursachen klar darzustellen, denn auch diese sind immer gleich. Es geht um die Angst der Geflüchteten, ihre vertraute Umgebung, all das, was ihnen wichtig ist, was für sie Geborgenheit ausmacht, zu verlieren und um die Ängste derer, die die Geflüchteten aufnehmen sollen. Sie haben Angst, sie sollen teilen. Da kommen die Habenichtse und wer weiß, was das für Leute sind, denen soll man etwas abgeben. Es sind immer die gleichen Muster, egal, ob es die Polen, die aus dem Osten ihres Landes in den Westen "umgesiedelt" werden, die Siebenbürgen, die nach Sibirien verschleppt werden, die Armenier nach Aserbeidschan und umgekehrt, die Rohinja aus Myanmar nach Bangladesch, die Muslime, die von den Christen verjagt werden und umgekehrt.  All das entsteht aus oft völlig diffusen Ängsten, aus Neid, aus einem Minderwertigkeitskomplex, aus Machtgier. In diesem Buch begegnet man der Menschheitsfratze, die gezeichnet ist von Wut, Missgunst, Gier, gnadenloser Rücksichtslosigkeit, dem unbändigen Drang, sich selbst durch die Erniedrigung der anderen zu erhöhen. Es ist kein leichtes Buch. Ich kann es nur empfehlen.


Wer von Ken Follett "Die Säulen der Erde" kennt, findet hier die Zeit, die dem Bau der Kathedrale vorausgeht. Wie immer sehr unterhaltsam, gut recherchiert. Es ist natürlich kein Sachbuch, aber die Atmosphäre des frühen Mittelalters, die Lebensumstände vor allem der einfachen Bevölkerung werden wieder sehr gut geschildert. Es ist gut geschriebene Unterhaltung, vor allem empfehlenswert für alle, die sich für Geschichte, besonders die englische Geschichte interessieren.

Beide Bücher habe ich geschenkt bekommen, selbst gelesen und ich empfehle sie unter Freunden.



Nach langer Zeit habe ich meine Nudelmaschine wieder hervorgekramt und ich muss sagen, die werde ich jetzt wieder öfter gebrauchen.  Eigentlich wollte ich nur Ravioli machen. Aber die Teigmenge hat noch für eine ordentliche Portion Nudeln gereicht. Vor Jahren hat mein Mann mir mal diesen praktischen Ständer geschenkt. Das schreit nach Wiederholung. 

Zum guten Schluss habe ich auch noch eine Tür für Nova und ich schicke liebe Grüße zu Andrea.


eine Hofeinfahrt in Wachtendonk.

Samstag, 27. Februar 2021

Friday-Flowerday 9/2021

 Mein Besuch bei Helga und Arun fällt diesmal auf den Samstag. Ich hatte meine Kamera bei der Tochter vergessen. Die Tochter hatte eine Fortbildung, hat also nichts mitbekommen, und ich habe hier verzweifelt gesucht bis der Groschen endlich gefallen ist.

Rotgelbe Tulpen mit einigen Zweigen aus dem Garten und als Begleiter ein Stiefmütterchen. Diesmal gehört der Kinderreigen dazu, den mir eine Freundin aus Schottland mitgebracht hat. Ein kleines Symbol dafür, dass unsere 5 Kinder uns gerade nur häppchenweise besuchen können.






Freut euch alle auf den Frühling!

Mittwoch, 24. Februar 2021

Niederrheinimpressionen 1/21

 Wer von euch mich schon länger hier besucht, hat vielleicht  mitbekommen, dass ich sehr gerne am Niederrhein wohne. Die Landschaft ist nicht so spektakulär wie andere, aber sie hat sehr besondere Schönheiten. Meine Eltern sind mit mir oft in die Alpen gefahren, was sehr schön war. Besonders die Wanderungen mit meinem Vater habe ich genossen. Aber ich weiß auch, wie wohltuend ich es fand, wenn wir nach Hause kamen und ich den weiten Horizont sah. Wir wohnten unmittelbar am Rheindamm und die Hochwasser zählten für mich als Kind zu den wunderbaren Erlebnissen. Nur wer das einmal erlebt hat, weiß, welche merkwürdige Stimmung entsteht, wenn die Kopfweiden ihre breiten Kronen aus dem Wasser herausstrecken. Wenn es dann auch noch neblig ist und man das ferne warnende  Tuten der  Schiffe hört, dann entstehen ganz eindrückliche Bilder im Kopf.

Viele wissen auch gar nicht, dass wir hier in einer sehr geschichtsträchtigen Gegend wohnen. Hier haben sich die Herren sozusagen die Klinke in die Hand gegeben.

Am Sonntag haben wir bei dem schönen Wetter mal einen kleinen Ausflug gewagt. Wir haben dem kleinen Städtchen Wachtendonk einen Besuch abgestattet. Der historische Stadtkern ist noch erhalten und die alten Häuser sind ganz typisch für den Niederrhein.




Ganz typisch sind die Backsteinhäuser. Zwischen den Häusern gibt es Torbögen, durch die man auf die Hinterhöfe kommt. Viele stehen unter Denkmalschutz. Heute würde man wohl von einem verschlafenen Städtchen sprechen, aber tatsächlich hat Wachtendonk eine ziemlich bewegte Geschichte. Sogar die Römer sind hier gewesen. Im 12.Jahrhundert gehörte das Gebiet zum Erzbistum Köln. Es wurde von Vögten verwaltet und die errichteten in dem feuchten Gebiet auf einer Erhebung, einer Donk, eine Wasserburg. Vom Namen Vogtendonk leitet sich der heutige Name ab. Seit 1326 gehörte der Ort zum Herzogtum Geldern und erhielt 1343 die Stadtrechte. Das erinnert uns wieder daran, dass es das heutige Deutschland damals nicht gab. Es gab einen Flickenteppich von kleinen und kleineren Herzogtümern, Erzbistümern usw.. Als im 16. Jh. der Freiheitskampf der Niederländer gegen die Spanier entbrannte, wurde auch der kleine Ort Wachtendonk nicht verschont. 1572 besetzten die Truppen Wilhelm von Oraniens die Festung, die Spanier eroberten sie zurück und das grausame Spiel wiederholte sich mehrmals. Nach dem Krieg fiel der Ort wieder an das Herzogtum Geldern und im 18.Jh. an Preußen. Was dieses kriegerische Hin und Her für die Bevölkerung bedeutet hat, will man sich gar nicht ausmalen.


1794 trafen dann schließlich Napoleons Truppen ein und Wachtendonk gehörte nun zum Département de Roer, also zu Frankreich, wie im übrigen der gesamte Niederrhein. Nach dem Wiener Kongress gehörte der Ort wieder zu Preußen. So weit, so gut, man hat sich arrangiert. Jedenfalls haben die Wachtendonker durchaus ihren Wohlstand zur Schau getragen. Das Land ist fruchtbar und es gab regen Handel, vor allem mit den Niederlanden.






So ein Hexenhäuschen ist eher die Ausnahme, aber nett. Wir haben immer wieder mal längere Radtouren am Flüsschen Niers entlang gemacht. Das ist sehr entspannend. Viele machen auch Kanutouren auf der Niers. Ab Mönchengladbach bis Kevelaer gibt es für die Kanuten sog. Einstiegspunkte.





Der ehemalige Pulverturm ist heute ein Restaurant, aber....



Der Aufforderung wären wir gerne nachgekommen. Es gibt jede Menge Gaststätten und Cafés.....

Nur eine Eisdiele hatte auf. Die Schlange davor war gefühlte 2 km lang. Also sind wir brav wieder nach Hause gefahren. Da gab es auch was leckeres.

Dienstag, 23. Februar 2021

Restemarkt

Die Enkelkinder wachsen so schnell, dass ich kaum hinterherkomme. Für den Jüngsten habe ich schnell 2 Kuschelpullis aus Resten genäht. Dafür haben die Reste gerade eben gereicht. So ist der Stoffvorrat wieder ein bißchen geschrumpft.



 Inzwischen ist der Kleine bei Gr. 98 angelangt. Der Schnitt ist aus der Ottobre 1/17 und den Stoff habe ich hier gekauft. 

Es geht auch sofort weiter, denn der große Bruder hat auch noch eine Bestellung aufgegeben.

verlinkt mit  und  creativsalat und Dings vom Dienstag

Samstag, 20. Februar 2021

Meine Woche 7/ 2021

 Es war eine stille Woche. Ich habe viel im Haus herumgekramt. Das war dringend nötig. Unser Haus ist für eine 7köpfige Familie ausgelegt, hat aber keinen Keller. Wir haben das damals bewusst geplant, weil hier der Grundwasserspiegel durch die Nähe zum Rhein extrem hoch liegt. Das war eine sehr kluge Entscheidung. Die Nachbarn mit Keller erleben immer wieder mal unangenehme Überraschungen. Ich habe den Keller noch nie vermisst. Vor allem will ich gar nicht daran denken, was los wäre, wenn ich die Möglichkeit hätte, Dinge mal schnell eine Etage tiefer verschwinden zu lassen. Außerdem kennen wir die skandinavische Bauweise gut. Die haben wegen des meist felsigen Untergrunds selten Keller und leben trotzdem gut. Ich habe mir neue Vorratsboxen besorgt und gründlich sortiert. Was man in dem Durcheinander so alles findet! Tz-tz-tz! Jedenfalls habe ich auf einmal wieder mehr Platz. Fertig bin ich noch nicht. Macht aber knapp die Hälfte!

Ein neues Wollpaket ist angekommen. Ich kann es kaum erwarten, damit anzufangen. Wunderbar weich. Es soll eine Weste werden. Gekauft habe ich die Wolle hier. Es gibt einen Mustervorschlag, aber ich mache meinen eigenen Entwurf. Da ich sowieso immer umrechnen muss, kann ich auch gleich meine eigenen Ideen umsetzen.


Im Garten hat sich der Frühling angemeldet. Jedes Jahr sind sie unsere treuen Frühlingsboten. Die Schneeglöckchen stammen noch aus dem Garten meiner Mutter.  Die Gartengrüße schicke ich zu Loretta und Wolfgang.



Unser Garten ist ziemlich überschaubar und nie ordentlich. Im Laufe der Zeit habe ich viele Stauden gepflanzt, vor allem Insektenfreunde. Die Söhne haben uns noch 3 Hochbeete angelegt und ein kleines Gewächshaus haben wir uns auch noch gegönnt. Da wird der Platz irgendwann Mangelware. Also habe ich im Herbst einige Töpfe mit Tulpenzwiebeln gefüllt und das scheint gut zu klappen. Auf Tulpen möchte ich auf keinen Fall verzichten. Sie scheinen auch den Schnee gut überstanden zu haben.


Diese kleine Parade hat sich selbst gepflanzt und zwar in eine Steinritze neben unserer Nebeneingangstür. Seit Jahren achten wir peinlichst darauf, dass wir sie nicht platt treten.

Für Nova habe ich noch eine hübsche Türe, die ich bei unserem ersten kleinen Frühlingsausflug heute entdeckt habe.



Na, was da wohl los ist? Über den kleinen Ausflug berichte ich später.

Jetzt gibt es zur Erholung erstmal Bratäpfel. Ich halbiere sie immer, dann passt mehr Füllung rein. Man gönnt sich ja sonst nichts!


Ich schicke noch Grüße zu Andrea zum Samstagsplausch.

Freitag, 19. Februar 2021

Friday-Flowerday 8/ 2021

 Der Schnee ist weg. Da muss Farbe her. 







Farbenfrohe Grüße schicke ich an Helga, an Riitta und an Arun.

Montag, 15. Februar 2021

Meine Woche 6/2021

 Diesmal bin ich für den Samstagsplausch zu spät. Aber das macht nichts. Es ist ja auch immer so ein kleiner Rückblick für mich. Ich hatte gar keine Zeit für die Bloggerwelt, weil wir nach einem halben Jahr endlich die Familie der ältesten Tochter wiedersehen durften. Nach entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen konnten sie uns am Wochenende besuchen. Das haben wir alle so genossen. Ich hatte nicht einmal Zeit, Photos zu machen. Das Quatschen und Spielen war viel wichtiger.

Im übrigen war die letzte Woche vom Winter geprägt. Fast jeden Tag konnten wir unsere Runden durchs Naturschutzgebiet drehen, das direkt um die Ecke liegt. Welch ein Luxus!


Ich habe auch mein Pulloverprojekt beendet und bin sehr zufrieden. Die Wolle und die Anleitung  stammen von hier. Ich musste die Anleitung für mich "umbauen", das hat gut geklappt. Der Pulli ist wunderbar weich, leicht und warm. 


Bevor mein nächstes Strickpaket ankommt, bin ich wieder mit Resteverwertung beschäftigt. Bunte Socken gehen immer.


Am 2. Teil des Jahresprojekts habe ich auch gearbeitet, nämlich Photoalben unserer Traumreise 2018 zu bearbeiten.



Beim Durchforsten der Bilder bin ich auf eine Tür für Nova gestoßen. Auf der Coromandle Peninsula auf der neuseeländischen Nordinsel durften wir 1 Woche des Haus von Bekannten unseres ältesten Sohnes nutzen. Die Terrassentür hat uns wirklich fasziniert. Sie war sehr nostalgisch gestaltet. Es ist eine Falttür, die energietechnisch natürlich der totale Flopp ist. Aber wen interessiert das in einer Gegend, wo es nie kalt wird? Durch diese Tür kamen wir auf die Terrasse. Nie wieder werden wir das Frühstück auf einer Terrasse mit solch einem Ausblick auf den Pazifik genießen.




Es sind wunderbare Erinnerungen.