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Sonntag, 28. März 2021

Meine Woche 12/ 2021

 Auch in dieser Woche habe ich wieder gelernt, dass ich nicht alles verstehen muss. Für meinen Ärger über Mallorcareisende usw. gibt es eigentlich keine Worte mehr. Auch für das Durcheinander der verordneten oder auch nicht verordneten Maßnahmen fehlt mir jedes Verständnis. Bisher haben die Wissenschaftler mit ihren Prognosen immer richtig gelegen. Vielleicht einfach mal zuhören?

Lassen wir das! Ich habe weiter eifrig an der Resteverwertung gearbeitet.


neue Bezüge für mein Dinkelkissen, einen Einkaufsbeutel. Irgendwie haben die immer die Schwindsucht.


2 neue Schürzen, ich bin eine Kleckerkönigin und noch ein paar Topflappen. Alles aus Resten.




Wir haben jeden Tag ein bißchen im Garten gewerkelt. Da explodiert jetzt alles.


Unser Vorschulkind durfte uns besuchen.




Wir haben Eier angemalt, Häschen gebacken, vorgelesen. Aber das Beste war, mit Opa ein bisschen im Garten wuseln.

Eine Tür für Nova habe ich auch noch. Es ist eine Seitentür vom Franziskanerkloster in Kempen.


eine moderne Tür in einem historischen Rahmen



Neben meiner üblichen Leserei habe ich mir noch was für die Seele gegönnt: 2 Bücher über Einrichtungsideen, die Kombination von Alt und Neu. Einfach nur mal blättern, Tee trinken und die Füße hochlegen. Die Bücher habe ich selbst ausgesucht, selbst bezahlt, es ist eine Vorstellung unter Freunden.

Jetzt lasst es euch gutgehen. Ich schicke Grüße zu Andrea und zu Loretta und Wolfgang.



 

Samstag, 27. März 2021

Friday-Flowerday 13/2021

 Meine Blumengrüße kommen mit Verspätung, das Vorschulkind war zu Besuch da. Das geht natürlich vor.


Die gelben Tulpen machen einfach eine gute Stimmung. Die Stiefmütterchen sind aus dem Garten und ich finde, sie machen sich gut in dem kleinen Milchkännchen. Mein buntes Ei hat auch seinen Platz gefunden und das kleine Häschen ist aus dem Kindergarten.







Ich schicke blumige Grüße zu HelgaRiitta und zu Arun.

Samstag, 20. März 2021

Meine Woche 11/ 2021

 In dieser Woche habe ich versucht, mir die Nachrichten aus aller Welt ein wenig von der Pelle zu halten. Manchmal reicht es einfach.

Die geplante Gartenarbeit musste warten, weil es doch wieder kalt wurde. Aber die tapferen Frühlingsblüher wagen sich aus der Erde.



Eins meiner Papiereier habe ich mal bemalt. Es hat aber noch nicht den richtigen Platz gefunden.


Ein Ei habe ich mit Servietten bearbeitet. Das steht am Eingang.





Mein Häkelprojekt macht Fortschritte. Es ist keine Glanzleistung. Aber ich denke für laue Sommerabende auf der Terrasse erfüllt die Decke ihren Zweck. Jedenfalls habe ich dabei viel gelernt.


Das Jahresprojekt macht Fortschritte.


Eine der Töchter hat mir ein wunderbares Buch über Skandinavien geschenkt. Wenn wir schon nicht reisen können, so können wir doch träumen.



Gelesen habe ich dieses Buch mit großem Interesse. 


Eine Tür für Nova habe ich auch noch gefunden. Die habe ich bei meinem Rundgang durch Wachtendonk entdeckt.


Und gestern kam die große Überraschung: wir bekamen morgens einen Anruf, dass wir zum Impfen kommen können. Das haben wir gemacht. Wir sind sehr erleichtert. Ich bin eine Impfbefürworterin. Ich kenne aus meiner Kindheit noch die Kinderlähmungsepidemien. Zwei meiner Mitschüler mussten mit dieser fürchterlichen Schiene herumlaufen. Was auch vielen nicht bekannt ist: Kinderlähmung kommt im Alter zurück. Nicht als Infektion, aber als starke Beeinträchtigung der Beweglichkeit. Unsere jüngste Tochter hat in Malawi gearbeitet und erlebt, was es bedeutet, wenn eine Masernepidemie eine völlig ungeschützte Bevölkerung trifft. Unsere älteste Tochter hat erlebt, was es heißt, wenn Kinder bei einer Masernerkrankung mit Komplikationen ins Krankenhaus kommen. Komplikationen bei einer Erkrankung sind um ein Vielfaches höher als bei einer Impfung.

Ich erlaube mir auch, den Kopf zu schütteln über Massen, die nach Mallorca fliegen und Dummdenker, die durch Kassel palavern. Manche leben halt nach dem Motto: Jeder blamiert sich so gut er kann.

Wenn wir Pandemien vermeiden wollen, müssen wir bereit sein zu impfen. Ich halte das nicht nur für eine Entscheidung für die eigene Gesundheit, sondern für eine Form von Solidarität und Verantwortung für die Gesellschaft, in der wir leben. Wesentliche Ursachen für die Pandemie, die keine Ausnahme bleiben wird, sind die industrialisierte Landwirtschaft, die Monokultur in den Wäldern, der Gebrauch von Pestiziden in den Gärten, der völlig ausufernde Tourismus. Da sind wir alle im täglichen Leben gefragt.

Ich schicke Grüße zu Andrea und zu Loretta und Wolfgang.

Macht es euch so schön wie nur möglich.

Freitag, 19. März 2021

Friday-Flowerday 12/ 2021

 Schon wieder Freitag? Draußen ist es kalt und nass, da freue ich mich über gelbe Pracht im Haus.





Ich schicke liebe Grüße zu HelgaRiitta und Arun. Viel Spaß mit all den schönen Blumen.

Sonntag, 14. März 2021

Meine Woche 10/ 2021

 In dieser Woche habe ich mich mal der Frühjahrsdekoration gewidmet. Ich habe mir aus Luftballons und Toilettenpapier große Ostereier gebastelt. Ich war erst sehr skeptisch, aber es hat erstaunlich gut geklappt und wenn man einmal dran ist, kann man gar nicht mehr aufhören. Die Anleitung habe ich von hier.



Wenn man genug gematscht hat, kann man das Ganze ein paar Tage vergessen. Dann kann man bemalen oder ausschneiden, ganz nach Belieben.



Mit Gartenarbeit war in dieser Woche nicht viel, es war einfach zu naß.

Statt dessen hat mich der Aufräumfimmel gepackt und ich habe mal ein paar Schubladen vom Chaos befreit.


Dann hatten wir noch ein kleines Familientreffen, natürlich coronakonform. Nicht dass noch jemand meint, wir hätten Big Party gefeiert.


Einer der Gäste hat die ganze Zeit unter dem Tisch gesessen.


Ein hübsches Gartenbuch habe ich geschenkt bekommen mit einigen guten Tipps und Platz für eigene Notizen. Jetzt muss nur noch das entsprechende Wetter kommen.

Eine Tür für Nova habe ich noch. Es ist eine Tür der evangelischen Stadtkirche in Moers. Darüber habe ich hier berichtet.


Jetzt schicke ich liebe Grüße zu Andrea und widme mich dann ausführlich meiner Frühjahrsmüdigkeit.

Freitag, 12. März 2021

Friday-Flowerday 11/ 2021

 Blumengrüße gehen zu Helga und Riitta. In dieser Woche geht es üppig zu. Diese "Flammenblüten" mag ich besonders gern.




Viel Spaß mit all den schönen Blumen!

Montag, 8. März 2021

Niederrheinimpressionen 2/ 2021

 Letzte Woche haben wir Moers besucht, unsere Nachbarstadt. Tatsächlich sind wir ewig nicht mehr dort gewesen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich feststelle, dass in manchen Gegenden zwischen einzelnen Orten, die sehr nah sind, so etwas wie eine imaginäre Grenze liegt. Wenn man dann nachforscht, findet man oft Geschichten von nachbarschaftlichen Streitigkeiten, und zwar nicht zwischen Personen, sondern zwischen den Gemeinden. Das ist natürlich immer mit Personen verbunden und oft hat das religiöse Gründe. Man möchte gar nicht glauben, welche Gräben durch die Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken entstanden sind. Moers war protestantisch und Krefeld überwiegend katholisch. Das spielt heute praktisch keine Rolle mehr, Gott sei Dank. Aber man merkt es an Gewohnheiten, fehlenden Verkehrserbindungen usw..

Der Niederrhein ist für Historiker und Archäologen eine Schatzkammer. Es gibt in Moers Funde aus der Zeit um 2500 v.Chr.. Römische Siedlungen gab es ca. bis 410 n. Chr. und die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 9.Jh. 


Das Schloss liegt mitten in der Stadt , immer wieder umgebaut. Dahinter liegt ein großer Park. Den werden wir uns später nochmal ansehen. Momentan ist da eine riesige Baustelle.


Der Name Moers leitet sich von dem Wort Moor oder Morast ab. Im Mittelalter reichten die Ausläufer des Rheins bis an die Stadt. Hier herrschte das Adelsgeschlecht der Grafen von Moers, von denen um 1160 zum erstenmal die Rede war. 1300 bekam der Ort die Stadtrechte. Und wie immer am Niederrhein wirken sich auch hier der niederländisch-spanische Krieg, der 30-jährige Krieg und die napoleonische Besatzungszeit aus. 1601 baute Moritz von Oranien die Befestigungsanlagen aus. Natürlich nicht, um die Bevölkerung zu schützen, sondern um Stärke gegenüber den Spaniern zu zeigen.

Es gab mehrere Pestepidemien, aber immerhin standen die Niederlande dem Ort im 30jährigen Krieg bei. In dieser Zeit wurde auch die flämische Tradition der Schützenbruderschaften an den Niederrhein gebracht. Im 18.Jh. fiel Moers an Preußen. 1794 kamen die Franzosen und 1815 waren es dann wieder die Preußen. Ob das die Bevölkerung wirklich interessiert hat, darf bezweifelt werden. In der 1. Hälfte des 19.Jh. gab es mehrere Missernten und nicht wenige litten Hunger.

In Moers entwickelte sich Anfang des 20.Jh. der Bergbau. Das waren die westlichsten Ausläufer des Ruhrgebiets. Inzwischen ist das alles Geschichte. In der NS-Zeit gab es durchaus Widerstand gegen die Nazis. Der kam vor allem aus der Arbeiterschaft. Aber die Gewalt hat bekanntermaßen die Oberhand gewonnen. Auch hier wurden die Juden vertrieben, die Synagoge wurde zerstört. Immer wieder die gleiche traurige Geschichte. Man findet einige Stolpersteine und Gedenktafeln.

Bei aller Zerstörung hat man in Moers doch versucht, möglichst viel alte Bausubstanz zu erhalten. Das tut dem Ort gut. Es gibt eine weit verzweigte Fußgängerzone mit vielen kleinen Lokalen. Wenn das wieder möglich ist, werden wir jedenfalls nochmal einen Bummel machen und irgendwo auch einmal einkehren.





Jawoll, die Preußen waren da!




Ich hoffe, es hat euch gefreut, ein wenig mit mir durch den Ort zu schlendern.