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Freitag, 30. Januar 2015

Manchmal...

...muss man sich aufregen oder engagieren oder beides. Ich möchte auf diesen Blog aufmerksam machen, lemondedekitchi.blogspot.com, engagierte Bloggerinnen sind wichtig. Man möchte nur zu oft die Augen fest zukneifen und sich die Ohren zuhalten, weil man Missstände nicht mehr ertragen kann und sich vielleicht auch ein bißchen abschotten möchte. Die Themen, über die man sich aufregen kann, werden nicht weniger.
Ich habe mir vorgenommen, mal ein wenig von meinen Erfahrungen zu berichten, z.B. zum Thema "Großeltern". Bei den Bloggerinnen gibt es ja einige Großmütter, die begeistert berichten und ihren Lesern damit wirkliche Freude bereiten, z. B. lavendeltraeumerei.blogspot.com. Ich möchte das Augenmerk einmal auf die Rolle der Großeltern in Teilen unserer Gesellschaft lenken, da könntet ihr staunen.
Die meisten sind wahrscheinlich der Meinung, dass Großeltern selbstverständlich sich um ihre Enkel kümmern können, wenn die Eltern aus irgendeinem (meist traurigen ) Grund ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Da nimmt man mit Staunen zur Kenntnis, dass erst das höchste deutsche Gericht ein Urteil verabschieden musste, um die Rolle der Großeltern in solch einem Fall zu stärken. Es gibt Jugendämter, die die Ansicht vertreten, dass Großeltern ihre Enkel nicht an Eltern Statt versorgen sollten, weil das ja kein Eltern-Kind-Verhältnis wäre, sondern ein Großeltern - Enkel- Verhältnis, und deshalb sollten die Kinder lieber in eine Pflegefamilie gegeben werden. Welcher Psychologenvollpfosten hat eigentlich Jugendamtsmitarbeitern in ihrer Ausbildung diesen Mumpitz beigebracht? Welches Bild von Großeltern und Familie geistert da durch die Amtsstuben? Glauben die, Großeltern könnten ihre Enkel nur mit Süßigkeiten vollstopfen und Großeltern müssten hilflos an den Rollator geklammert zuschauen, wie ihre Enkel vom Klettergerüst purzeln? Großeltern können vielleicht nicht mehr Fußball spielen oder Schlittschuh laufen, aber sie können aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, sie können vor allem für Kontinuität in der Kinderbetreuung sorgen, Wärme und Vertrauen geben, Geschichten erzählen, Kreativität fördern und vor allem eine ordentliche Portion Gelassenheit in die Welt der Enkel tragen.
Liebe junge Eltern glaubt mir: kein Kind muss ein Wunderkind sein, kein Kind muss pflegeleicht sein, Trotzanfälle kann man einfach aussitzen, irgendwann wird's langweilig. Auch Langeweile ist etwas ganz wichtiges, da sind Kinder tatsächlich gezwungen, sich selbst was einfallen zu lassen und das kann zu bemerkenswerten Ergebnissen führen. Nur Mut!
Großeltern können auf Türme klettern, Spiele spielen,basteln, Quatsch machen, trösten und kuscheln und Gott sei Dank: das hohe Gericht hat festgestellt:Großeltern haben Rechte. Da muss man erstmal drauf kommen!!!








Großeltern können kleine Naturforscher unterstützen und nicht zuletzt: Großmütter können nähen und stricken!!!




Macht's gut, liebe Omas und Opas!!!

Samstag, 24. Januar 2015

Vielfalt

...in Schwarz-Weiß. Wenn ich Ruhe brauche, fange ich gerne mal an zu krakeln und zu kritzeln und bin dann immer fasziniert, dass da interessante Muster entstehen. Vielleicht schaffe ich es ja mal, die in textile Arbeiten umzusetzen.






Auch die Schwarz-Weiß-Photographie lenkt den Blick oft auf das wirklich Wichtige.






Euch allen ein schönes Wochenende!

Dienstag, 20. Januar 2015

Schreiben und Lesen

Nachdem das Jahr bei uns mit einem Donnerschlag begonnen hat, war jetzt auch Zeit zum Nachdenken. Was ist uns wichtig, was nicht? Eins steht fest, das allerwichtigste ist meine Familie, die Gesundheit und mein Zuhause, ohne das ist alles nichts. Das war Gelegenheit, mal durch's Haus zu streifen und zu sehen, was macht mein Zuhause aus. Tja, da war die Antwort schnell gefunden: Schrift und Wort. Was wären wir ohne die Möglichkeit zu erzählen, zu schreiben und zu lesen? Unser Zuhause ist nie sehr ordentlich, es gibt schließlich immer wichtiges zu tun, aber Bücher gibt's überall, in jeder Ecke und jedem Winkel. Wir wollten uns mal besondere Regale anfertigen lassen, aber bei den Massen sind wir dann doch in das bekannte Möbelhaus gestiefelt, denn für das viele Geld kaufen wir uns dann lieber neue Bücher!!!






Es ist alles dabei, Klassiker, Fachliteratur, Unterhaltungsromane, Krimis, Reisebücher, meine viel geliebten Koch- und Handarbeitsbücher, z. T. auf Flohmärkten gesammelt.
Meine besondere Liebe gilt den alten Büchern, die so kunstvoll gestaltet wurden. Es macht einfach Freude, sie einfach nur anzusehen.



Fast die ganze Bibliothek meines Vaters ist im Krieg verbrannt, aber dieses Liederbuch hat überlebt und das Buch mit den Tiergeschichten von Hermann Löns. Als Kind konnte ich stundenlang darin schmökern.

Ich war ganz besonders von diesem Fuchsbild fasziniert.


Als Studentin war ich selig, wenn ich alte Bücher für kleines Geld erstehen konnte und habe nie verstanden, warum andere die weggeschmissen haben.


Das ist der bescheidene Bestand meiner Kinderbücher - tja, es war kein Geld da. Wenn ich da heute drin lese, lache ich mich kaputt, aber als Kind habe ich sie genossen.



Nicht zu vergessen, die selbst gemachten Erinnerungsbücher.
Das oberste Buch ist noch ein Rest aus den Beständen meines Vaters, unglaublich schwülsti,g aber ich habe es als Jugendliche verschlungen.

Und hier kann ich schwelgen!!! Ein Leben ohne Bücher? Niemals!

Freitag, 9. Januar 2015

Licht und Schatten

Allen, die meine Seite besuchen ein frohes neues Jahr, Zufriedenheit und Gesundheit.

Es fällt mir nicht leicht, wieder auf den Blog zurückzukehren. So viel ist geschehen, die Welt verändert innerhalb von Minuten. Wir haben den Jahreswechsel wie unter einer Käseglocke verlebt, mit angehaltenem Atem, bangend und hoffend. Inzwischen können wir alle durchatmen und zuversichtlich sein. Das Schicksal hat es nach großem Schrecken doch gut gemeint, ein Hoch auf die moderne Medizin. Am Sylvesterabend haben wir um das Leben eines unserer Schwiegersöhne gebangt, der seidene Faden hat gehalten, und drei kleine Kinder durften den Papa wiedersehen. Wieder einmal lernt man, was wichtig ist und empfindet tiefe Dankbarkeit, Dankbarkeit auch für viel Hilfe, die gegeben wird und Dankbarkeit dafür, dass man selbst noch kräftig genug ist, etwas zu tun.
Im Gefühl dieser Erleichterung empöre ich mich umso mehr über den Wahnsinn, der in Paris passiert, aber auch über die Kleingeister und Dummköpfe, die in der rechten Szene unterwegs sind. Ich bin sehr stolz auf die Kölner und das Rheinland, wo sich bisher Pegida (peinlich,giftig,dumm,armselig)nur blamiert hat. Ich bin wieder dankbar, dass ich als junger Mensch lange in Paris leben durfte und erleben durfte, was eine multikulturelle Stadt zu bieten hat. Es tut mir leid um die vielen Muslime, die als tüchtige Mitbürger bei uns leben und deren Religion in den Dreck gezogen wird. Wer andere ausgrenzt, grenzt vor allem sich selbst aus.
So, das musste mal gesagt werden. Wir schauen jetzt zuversichtlich in die Zukunft. Morgen hat ein tüchtiges Tochterkind Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, liebe Künstlerin! Zum Geburtstag Bilder von der Insel:










Wir lassen uns nicht unterkriegen - wir halten zusammen - ein Prost auf die Zukunft!