Die erste Station war die Hauptstadt Wellington, auch " the windy city" genannt, und das zu recht. Es war eine "bumpy" Landung. Wellington liegt zwar an einer großen Bucht, aber ständig weht der Wind in die Bucht hinein und das führt am Flughafen zu erheblichen Querwinden. Ein junger Neuseeländer erzählte mir, sein Vater habe bei einem Flug 7! Landungsversuche erlebt. Also, da ist man doch dankbar, wenn es bei einem bleibt. Der Sonnenschein bei der Ankunft hat uns gleich zum Cable Car und zum Aussichtspunkt über der Stadt getrieben. Ein herrlicher Blick, aber wir konnten uns bei dem Sturm kaum auf den Beinen halten.
Am nächsten Tag ging es sofort weiter mit der Fähre nach Picton auf der Südinsel. Dort konnten wir unseren Mietwagen in Empfang nehmen und los ging es Richtung Abel Tasman Park.
Ganz schnell waren wir im Gebirge, dann kamen kleine Hafenorte und das Weinbaugebiet der Marlborough Sounds. Eine sehr abwechslungsreiche Landschaft.
Kurz vor unserer Ankunft war ein Zyklon über Neuseeland hinweggefegt und hat verheerenden Schäden angerichtet. Dadurch konnten wir einige Ziele nicht erreichen. Es war aber keineswegs langweilig.
Wir haben eine äußerst interessante Bootstour mit einem jungen Umweltschützer unternommen. Es war trotz Nieselregen in einem mehr oder weniger offenen Bötchen ganz großartig und die internationale Gruppe war äußerst erheiternd.
Wir sind an mehreren Buchten ausgestiegen, um uns die Pflanzenwelt etwas genauer anzuschauen. Es ist großartig, was der neuseeländische Staat alles unternimmt, um für die Grundversorgung der vielen Wanderer zu sorgen. Es gibt immer Unterstände und Toiletten, die auch regelmäßig gereinigt werden. Der Abel Tasman Wanderweg ist sehr bekannt und wir haben einige junge Wanderer getroffen, die natürlich den Park auch besuchen konnten, weil für sie verschüttete Straßen keine Rolle spielen. Aber wir 2 alten Leutchen waren schon mächtig stolz, dass wir bei jeder Pause Schuhe und Strümpfe ausziehen mussten und natürlich auch wieder an und dann durch's Wasser bis zum Ufer. Meine Güte, haben wir uns auf die Schulter geklopft!
Seht ihr die dicke Kröte....
...und den Vogel, der sein müdes Haupt auf den Strand legt?
Bei Ebbe werden am Abend die Boote mit Treckern an Land gezogen.
Durch den Zyklon waren zahlreiche Straßen verschüttet und eine ganze Region konnte wochenlang nur notdürftig versorgt werden. Aber Neuseeländer lassen sich nicht unterkriegen.
Die Strandpromenade von Rabbit Island wurde zur Hälfte weggespült. Eine Fundgrube für Leute, die mit Treibgut arbeiten.
Dieses Haus hat es ordentlich getroffen, es wurde aber niemand verletzt.
Nach einigen Tagen haben wir uns schweren Herzens von dieser spannenden Landschaft verabschiedet, denn weitere Ziele waren von der Außenwelt abgeschnitten.