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Samstag, 17. November 2018

Besondere Momente

Es gibt einiges zu feiern in der Familie und das genießen wir. Dazu habe ich mein uraltes französisches Kochbuch ausgebuddelt und habe kleine französische Puddingteilchen gebacken. Geschmeckt hat es!



Ich darf wieder winzige Sachen stricken. Im Frühjahr kommt das nächste Enkelkind. An den Farben der Strümpfchen könnt ihr schon sehen, was es wird. Der große Bruder freut sich, der Rest der Familie auch.




Neuerdings kommt täglicher Katzenbesuch, macht es sich gemütlich auf meiner Fensterbank und schnurrt so vor sich hin.


Die Wendejacken für die Enkel sind fertig geworden.








Für den (bisher) jüngsten Enkel gab es noch 2 Jeanshosen.



Ein besonderer Moment kam mit der Post, die erste selbst geschriebene Karte der kleinen Enkelin.




In dieser Woche habe ich u.a. die Brexit Diskussion in London verfolgt. Bis zum Schluss habe ich nicht durchgehalten, weil ich nur immer eine begrenzte Menge an Dummheit verkrafte. Allerdings ist auch die Berichterstattung hier wirklich sehr lückenhaft. Ich glaube, das große Erwachen kommt noch und alle oder zumindest viele werden sich die Augen reiben und fragen: Soooo schlimm? Das hätte ich nicht gedacht.
Die Glücksmomente schicke ich zu Andrea zu ihrem Motto Sekundenglück, eine schöne Idee. Viele Grüße auch an Andrea zum Samstagsplausch.


Sonntag, 11. November 2018

Herbstliche Farbpalette

Kurz vor dem lang erhofften Regen habe ich nochmal die Farben des Herbstgartens eingefangen. Eigentlich wollte ich nur schnell Laub kehren, aber dann haben mich diese Farben so gefesselt, dass ich den Fotoapparat geholt habe.












Die Gartenbilder schicke ich mit herzlichen Grüßen zu Loretta und Wolfgang.
Zum T in die Woche bei Nova schicke ich noch einen Eindruck von unserem Spaziergang um die Burg Linn. Das Tor befindet sich im Innenhof der Burganlage. Das Bild ist ein wenig windschief geraten, aber es ist ein Tor. Hauptsache!


Habt es alle fein.

Samstag, 10. November 2018

Diese Woche

Eine wahrlich volle Woche war es. Ende Oktober beginnt hier ein wahrer Festereigen, der bis Mitte Januar anhält. Diese Familientreffen, bei denen selten alle dabei sind, genießen wir immer sehr. Der traditionelle Geburtstagskuchen ist natürlich ein Muss.


Aber das war noch nicht alles, denn die Freundin des Jüngsten kam noch mit einer Schwarzwälder Kirschtorte nebst Illumination.



Lecker war's. In der kommenden Woche ist der nächste Geburtstag dran. 😊 Beim Schlemmen haben wir festgestellt, dass es inzwischen in unserer Familie nur noch den Dezember und den Februar ohne Geburtstage gibt. Dafür hat der Dezember ja auch genug andere Feiertage zu bieten und im Februar ist meistens Karneval, wobei das nur die Enkelkinder betrifft.

Es war auch die Woche der Midterms in den USA. Über die Erfolge der zahlreichen Frauen habe ich mich natürlich gefreut, aber die generelle Entwicklung erfüllt mich mit Abscheu und Sorge.

Es war auch die Woche des Gedenkens an die Bedeutung des 9. November für die deutsche Geschichte. Dazu möchte ich jetzt nichts sagen, sondern euch die Rede des Bundespräsidenten ans Herz legen. Diesen Worten muss man nichts hinzufügen.





Ein besonderes Erlebnis dieser Woche war die Begegnung mit einem Evangelikalen. Besonders im Raum Stuttgart treten amerikanische Evangelikale missionierend auf und im weiteren Bekanntenkreis ist ihnen jemand auf den Leim gegangen. Das Gespräch hat noch einmal deutlich gemacht, dass diese Verführer es leicht haben, wenn Menschen unsicher und verängstigt sind, wenn sie kein Wissen haben, wenn sie nach Zuspruch suchen, den sie woanders nicht finden, wenn sie vor allem nach einfachen für sie nachvollziehbaren Antworten suchen und wenn sie eine einfache Aufteilung in Gut und Böse, in Falsch und Richtig suchen. Wohl wissend, dass man mit solchen Gesprächspartnern nicht weit kommt, habe ich mich darauf eingelassen und habe viel darüber gelernt, wie Rattenfänger arbeiten. Die Familie des Betroffenen ist in großer Sorge um diesen Mann, auch - wen wundert's - weil er beträchtliche Summen an diese Leute zahlt. Gleichzeitig wurde in der SZ darüber berichtet, dass der neue brasilianische Präsident in seiner menschenverachtenden Politik durch die Evangelikalen unterstützt wird. Da soll man sich keine Sorgen machen?

Jedenfalls bin ich anschließend erstmal mit meinem Mann durch den nahen Wald gelaufen. Es ist immer wieder großartig zu erfahren, wie Natur beruhigen kann.







Jetzt herrscht erst einmal Ruhe in diesem Haus, nur die Nähmaschine surrt und die Zeitungen und Bücherblätter rascheln.
Ich schicke meine Gedanken zum Samstagsplausch.

Dienstag, 6. November 2018

Reisegrüße 16

Angesichts des allgemeinen gesellschaftlichen Wahnsinns, habe ich beschlossen, mich noch einmal an meinen Reiseerinnerungen zu erfreuen und hoffe, dass ihr diese Freude ein wenig teilen könnt.
Nach dem herrlichen Tag am Mount Cook ging es weiter Richtung Queenstown. Queenstown ist DER ORT für alle, die das extreme Urlaubsvergnügen suchen, angefangen beim Bungee Jumping über das Speedboatfahren, Fallschirmspringen usw., usw.. Der Weg nach Queenstown führt durch ein spektakuläres Tal, die Kawarau Gorge. Es gibt nur eine relativ enge Straße, die den touristischen Andrang kaum bewältigen kann. Da muss man also durch. Die Ausblicke sind aber grandios.





Das Tal war ein Hauptgebiet der Goldgräber und ein paar Reste der primitiven Hütten und Arbeitsgeräte kann man noch anschauen. Das muss ein sehr entbehrungsreiches Leben gewesen sein mit nur einer sehr mageren Aussicht auf den großen Fund. Überhaupt kann ich die ersten Siedler nur bewundern. Sie mussten so etwas Ähnliches wie Infrastruktur ja erst anlegen. Das bedeutete gnadenlose Knochenarbeit.





Es ließ sich nicht vermeiden, dass wir an einem Hauptpunkt des Bungee Jumpings vorbeikamen und da sind wir dann auch mal hingegangen. Ihr müsst euch vorstellen, eine relativ große Cafeteria, eingequetscht zwischen Straße und Schlucht, wo unglaublich laute hämmernde Musik die Stimmung anheizt und junge Leute sich laut kreischend die Videos von den Sprüngen anschauen. Wir haben gedacht, wir sind im Irrenhaus gelandet. Ein Sprung kostet 210 Dollar, möchte man auch noch ein Video vom eigenen Wahnsinn haben 310 Dollar. Wir sind also zum Aussichtspunkt gegangen und haben uns einen Sprung angesehen. Das Ganze dauert ca. 10 Sekunden. Ein älterer Neuseeländer stand neben mir und sagte breit grinsend" 210 Dollar for something I absolutely don't need. What's wrong with them?" Wir haben uns dann gegenseitig versichert, dass wir unseren Verstand immer noch beisammen haben.

Queenstown ist eine recht hübsche Stadt, aber grauenhaft überlaufen. Nach einem Spaziergang über die Seepromenade und dem aussichtslosen Kampf um einen Platz in einem Restaurant haben wir das Weite gesucht.




Schon nach wenigen Kilometern ist man wieder in der herrlichen Natur. Der Lake Wakatipu  hat eine sehr eindrückliche S-Form und sein Wasserspiegel hebt und senkt sich im 5-Minuten-Rhythmus. Seiche wird dieses Phänomen von Wissenschaftlern genannt. In der Maori-Mythologie heißt es, dass im See das Herz des Dämonen Matua pocht, der einzige Teil seines Körpers, der übrig blieb, als der junge Krieger Matakauri ihn verbrannte, nachdem er seine Liebste Manata aus den Klauen des schlafenden Monsters befreit hatte.


Einen ganz stillen Übernachtungsplatz haben wir gefunden mit Blick auf See und Berge.




Wir haben die Ruhe genossen und den Kitesurfern zugeschaut.
Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter bis zum Ende des Tals, das den wunderbaren Namen Paradise trägt.


Von hier aus starten große Wandertrecks, die wir leider nicht mehr schaffen können. Wir haben die Rück-und Weiterfahrt am ganzen See entlang genossen. Unser Ziel war Te Anau. Davon später mehr.