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Mittwoch, 22. November 2017

Feuer und Flamme

Astrid hat das Thema Feuer für ihre neue Linkparty ausgesucht.
Meine erste Begegnung mit Feuer war der Bullerofen in unserem Wohnzimmer. In dem Haus meiner Kindheit gab es nur im Erdgeschoss die Möglichkeit zu heizen. Meine Mutter kochte auf einem Kohleherd und mein Lieblingsplatz war zwischen Wohnzimmerkommode und Ofen. Kissen auf die Erde packen, Bücherstapel daneben, mit den Füßen an den Ofen. Herrlich!
Wir haben gerade einen neuen Kaminofen bekommen. Der alte entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen, jetzt gibt es vor allem einen guten Wärmespeicher. Da kommt es wieder: gegenüber in den Sessel, Bücherstapel, gerne auch Strickzeug... Herrlich!


Als ich während meines Studiums in Paris lebte, hatte ich eine Bude hoch unterm Dach, meine erste WG. Es war der pure Luxus, weil wir sogar eine geräumige Küche hatten mit einem vorsintflutlichen Gasherd. Da musste man immer schnell ein Streichholz dran halten. Wenn die Flamme ausging, konnte trotzdem noch Gas ausströmen. Das waren noch Zeiten!


Trotz dieser Erfahrung habe ich bis heute einen Gasherd und ich möchte auch nichts anderes haben.

Beim Thema Feuer denke ich auch sofort an die Ballade von Conrad Ferdinand Meyer  Die Füße im Feuer


Zum Thema Feuer gehört auch der Gesang des heiligen Franziskus Bruder Feuer. Der Holzschnitt eines leider schon verstorbenen Freundes wird hier sehr in Ehren gehalten.


Kerzen gehören für mich zum Leben dazu. Diese Kerze steht auf einer alten Form aus einer Glasbläserei, hat also auch mit dem Feuer zu tun.


Feuer hat eine große Symbolkraft. Es schenkt Wärme, es schützt und es zerstört.

Das letzte Osterfest haben wir in Schweden verbracht mit einem großen Osterfeuer.



Im Sommer haben wir das Schwedenfeuer auf der Terrasse genossen.



Ein sehr zwiespältiges Verhältnis habe ich zu allen Arten von Feuerwerk. Das mag daran liegen, dass mein Schwager mich mit seiner Knallerei vor etlichen Jahren fast in die Luft gejagt hätte.


Welche Tragik auch mit Feuer verbunden ist, haben wir bei unserer Reise durch die Provence erlebt.
Im Massif des Maures sind wir an einer Gedenkstätte für zahlreiche Feuerwehrmänner vorbeigekommen, die beim Kampf gegen die verheerenden Waldbrände ums Leben gekommen sind. Von dem Mahnmal habe ich bewusst kein Bild gemacht. Aber wer einmal die unglaubliche Trockenheit in den Wäldern erlebt hat, kann sich vorstellen, was die Flammen hier anrichten.


Der Spruch vom "Hüten des Feuers" ist berechtigt. Feuer ist wichtig und überwiegend hilfreich. Aber wenn es nicht mehr gehütet wird, sondern außer Kontrolle gerät, tritt das Grauen in unser Leben. Das konnten wir vor kurzer Zeit wieder in den Nachrichten hören aus Portugal und Kalifornien.
Viele Grüße an Astrid

17 Kommentare:

  1. Liebe Magdalena,
    danke für diesen schönen Post. Ich mag Feuer sehr gerne - im Ofen und als Kerzenflamme. Aber ich habe auch Respekt davor, denn wenn es ausser Kontrolle gerät...
    Liebe Grüsse,
    Nadia

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  2. Ach ja so ein Ofen ist was schönes - ich genieße unseren auch sehr. Es ist doch eine ganz andere Wärme.
    Mit dem Schwedenfeuer haben wir irgendwie kein Glück - meist glimmt das bei uns nur ;-)
    Liebe Grüße
    Kirsi

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  3. ...die Achtung vor der Kraft des Feuers sollte man nie verlieren, liebe Magdalena,
    da gehe ich voll mit dir...und genieße trotzdem den Schein der Kerzen oder das Treffen am Lagerfeuer sehr,

    dir einen guten Tag,
    liebe Grüße Birgitt

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  4. Liebe Magdalena,
    schön zu lesen die Erinnerung von Feuer und auch das gegenteil wenn es nicht mehr kontrollierbar wird oder auch mit dem Feuerwerk ich habe da schon Nachbars Brand deswegen erleben müssen und so manche schlimmer Erinnerung als Kind. Auch für mich hat es gutes und wie schlechtes an sich.
    Lieben Gruss Elke

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  5. Öfen sind herrlich und einen Gasherd hätte ich auch sehr gern. Leider gibt es hier keinen Gasanschluss und für eine Propanflasche ist kein Platz.
    Lieben Gruß
    Katala

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  6. "Die Füße im Feuer" kenne ich auch noch aus meiner Schulzeit und hat dazu geführt, dass ich dann in der Provence der Geschichte der Verfolgung Andersgläubiger nachgegangen bin und mir immer vorgestellt habe, sie spielte im Schloss von Lourmarin. Erinnert hast du mich auch an die vielen Waldbrände, die ich dort im Luberon ( aber auch in Griechenland ) miterlebt habe. Das hatte ich bei meinem Post völlig ausgeklammert. Dabei hat es sich immer stimmungsmäßig auf meine Ferienlaune ausgewirkt.
    Danke, dass du mitgemacht hast!
    Auch an dich liebe Grüße!
    Astrid

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  7. die Füße im Feuer..
    ja.. das haben wir auch in der Schule gelesen
    wie schön dass ihr einen Ofen habt
    das Feuer hüten..
    das lernten schon die Menschen in grauer Vorzeit
    es ist sehr wichtig
    leider werden viele Brände heute durch Fahrlässigkeit ausgelöst
    liebe Grüße
    Rosi

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  8. Liebe Magdalena
    Tolle Fotos, doch der Kaminofen
    gefällt mir am besten, ich möchte
    unseren Specksteinofen, wo man natürlich
    auch die Flammen sehen kann, nicht missen,
    diese behagliche Wärme und Gemütlichkeit
    die er ausstrahlt ist etwas ganz Besonderes.
    Ich wünsche dir einen entspannten Abend.
    LG Sadie

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  9. Ja den Umgang mit Feuer verlernt man, je weniger man es braucht, nicht wahr. Deine Bilder mag ich, den Ofen die Kerzen, was Du erzählst dazu. Wärme und Flammen. Liebe Abendgrüße, Eva

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  10. Beautiful and thoughtful post. I enjoyed sharing all those memories,

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  11. Liebe Magdalena,
    welch Zufall: Gerade gestern habe ich dieses Gedicht in der Schule den Lesekinder vorgelesen.
    Sie haben mucksmäuschen still dagesessen und gelauscht.
    Die hast die Vorgabe gut umgesetzt.
    Einen angenehmen Abend wünscht dir
    Irmi

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  12. Die Füsse im Feuer... das hatte ich ja ganz vergessen. Erst hatte ich gedacht bei diesem Thema gäbe es nicht so viel zu berichten, aber nach und nach fällt mir immer noch mehr ein... Danke für Deinen Beitrag. Liebe Grüsse Maren

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    1. Das ging mir genauso. Dann ergab sich eins aus dem anderen.
      LG
      Magdalena

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  13. feuer kann so schön, aber auch so zerstörerisch sein, das haben wir hier im norden in der heide des öfteren erleben müssen. schade, dass der umgang mit ihm den kindern heute nicht mehr so gut beigebracht wird wie früher.
    schöne bilder hast du mitgebracht, besonders dein header ist zauberhaft!
    liebe grüße
    mano

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    1. Danke für die Grüße. An die großen Heidebrände vor einigen Jahren kann ich mich gut erinnern.
      LG
      Magdalena

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  14. viele interessante Eindrücke und Gedanken zum Thema Feuer.
    Ich hätte auch zuerst an die angenehme Wärme gedacht. Aber ja ... Feuer hat auch seine schrecklichen Seiten.

    Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  15. Es ist so spannend, die Feuererlebnisse und -assoziationen von anderen zu lesen. Bei uns wird auch gerade ein Kaminofen gebaut als Wärmespeicher. Ich bin gespannt und freue mich, die Lese-Sessel stehen schon bereit... Lieben Gruß Ghislana

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