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Mittwoch, 6. Dezember 2017

In (nicht nur) eigener Sache.

Ich hoffe, ihr habt alle einen schönen Nikolaustag. Die allerschönste Nikolausgeschichte ist diese hier. Leider gibt es das wunderbare Buch mit den Illustrationen nur noch antiquarisch. Ich kann sie nur empfehlen. Es ist etwas sehr Besonderes.
Aus dem Prinzessinnenwochenende wurde dann noch ein nicht ganz vollständiges Familientreffen. Unsere kleine Enkelin durfte Oma und Opa ohne die großen Brüder besuchen und dann konnte ganz plötzlich auch noch der Patenonkel aus Hamburg kommen. Für die erste Übernachtung ganz "alleine" habe ich ihr eine kleine Überraschung gwerkelt: Ein Minipüppchen in einer getrockneten Avocadoschale.



Dann kam noch der kleine Cousin zum Spielen.



 Damit nicht genug, die Familienhunde gehören auch dazu, eine schwarz-weiße Kuschelrunde.



Zur Feier des schönen Wochenendes gab es köstlichen Gänsebraten.


Und endlich, endlich möchte ich mich bei Eva für die wunderbare Fischekarte bedanken. Danke, danke für die unverhoffte Freude.


So, und nun zu meinem Anliegen: jedes Jahr im November habe ich so einen kleinen, sehr privaten Feiertag: vor 8 Jahren bekam ich im Rahmen einer ganz normalen Vorsorgeuntersuchung die Diagnose Brustkrebs.  Ich werde nie vergessen, wie ich aus der Praxis gestolpert bin und komischerweise nur daran dachte, dass ich unbedingt noch Brot besorgen muss. Es kam eine sehr harte Zeit mit dem ganzen Behandlungsprogramm. Ich war dennoch ein Glückskind, denn die älteste Tochter und ihr Mann sind Mediziner und konnten mich auf eine sehr kompetente Art unterstützen. Ich war nie allein, die ganze Familie hat sich gekümmert und ich habe es geschafft. Nach bisherigem Kenntnisstand darf ich mich auf der sicheren Seite fühlen. Warum erzähle ich das hier?
Ich möchte euch alle ermutigen zur VORSORGE zu gehen. Das tut nicht weh und mir hat dieser Termin das Leben gerettet. Ein Jahr später hätte das ganz übel ausgesehen. In letzter Zeit höre ich immer wieder, dass der Sinn der Vorsorgeuntersuchungen angezweifelt wird. Fallt darauf nicht rein. Natürlich ist es nervenaufreibend, wenn ein Verdacht ausgesprochen wird, der sich dann als falsch herausstellt. Aber das ist doch besser als Roulette zu spielen. Gerade bei Brustkrebs liegen die Heilungschancen heute bei über 80%. Da lohnt sich die Mühe. Lasst euch auch nicht verrückt machen von Schauergeschichten über die ach so rücksichtslosen Ärzte. Ich kann nur sagen, die Anteilnahme des Krankenhauspersonals, der Ärzte, ihr Engagement und die geduldige und engagierte Beratung haben mich sehr beeindruckt. U.a. war ich zu einem ergänzenden Beratungsgespräch im Brustzentrum der Kölner Uniklinik. Von diesem Gespräch bin ich auch nach 8 Jahren immer noch sehr berührt. Also: keine Angst vor nix! Geht zur Vorsorge! Jeder Lebenstag ist ein Geschenk!

21 Kommentare:

  1. Liebe Magdalena,
    das kleine Minipüppchen ist zuckersüß!! Und der Gänsebraten sieht verführerisch aus....Lecker!!
    Die Geschichte über deinen kleinen privaten Feiertag finde ich sehr berührend...ich selber würde ihn als großen Feiertag bezeichnen. Und ich freu mich, dass du dich in der anstrengenden Zeit gut betreut gefühlt hast. Ich arbeite selbst als Breast-Nurse in einem Brustzentrum....
    Viele liebe Grüße, Anke

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    1. Ach, dann weißt Du ja, was das bedeuten kann. Deine Arbeit ist wirklich wichtig. Danke Dir!
      Magdalena

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  2. Hallo Magdalena, was für ein großes Glück deine Kinder und Enkelkinder mit dir haben....wie liebevoll für sie immer vorbereitet wird ....das allerliebste Püppchen und der herrliche Gänsebraten. Sicher wissen deine Kinder dies zu schätzen, auch als Erwachsene einen Ort der Liebe und Geborgenheit vorzufinden.
    Wie man sieht, fühlen sich auch die Vierbeiner sehr wohl.
    Was für ein Glück, dass du rechtzeitig zur Untersuchung warst...eigentlich kann nur Derjenige nachempfinden was du durchgemacht hast, der in ähnlicher Situation gewesen ist.
    Ich wünsche dir und deiner Familie eine glückliche vorweihnachtliche Zeit!
    Herzlichst, HanLo

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    1. Danke Dir für Deine Grüße. Es ist wirklich so, man lebt anders.
      LG
      Magdalena

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  3. Liebe Magdalena,
    so eine Diagnose bedeutet wohl für jeden Horror, und ich freue mich sehr für Dich, dass Du in dieser gewiß fürchterlichen Zeit getragen warst von Familie und kompetenten Medizinern. Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig und sollten auch genutzt werden - so sehe ich das auch. Leider ist die medizinische Versorgung in Deutschland nicht flächendeckend so gut, wie Du sie erfahren hast. In unserer Region, und das ist mir bei unserem Umzug hierher sofort aufgefallen, ist das medizinische Gefälle sehr groß. Hier wartet man Monate auf Termine - auch bei Dringlichkeit. Ich habe das mit Entsetzen schon diverse Male selbst erlebt und bei anderen beobachtet. Unvorstellbar ist das. Beste Grüße zu Dir.

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    1. Da sprichst Du ein großes Problem an. In ländlichen Gebieten sieht es schlimm aus. Ich kann nur hoffen, dass es bald Lösungen gibt.
      LG
      Magdalena

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  4. Liebe Magdalena,
    danke, dass du uns von deinem persönlichen Feiertag erzählt hast. Ich bin froh, dass du nun auf der "sicheren" Seite stehst. Was hattest du für lieben Besuch. Dieses kleine Püppchen ist allerliebst.
    Viele liebe Grüße
    Ursula

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  5. Liebe Magdalena,

    ich bin ganz berührt von Deinen Post und bin froh, dass Du in kompetente Hände geraten bist. Ich arbeite seit mehr als 23 Jahren in der Pathologie am Klinikum Konstanz und kann nur jedem raten, rechtzeitig zur Vorsorge zu gehen. Leider muss ich berufsbedingt immer wieder feststellen, das von vielen Frauen die Vorsorge nicht erst genommen wird und dann kommt irgendwann das böse Erwachen. Wir haben doch in Deutschland die Möglichkeit der Mammographie (o.k. auch da wird nicht immer alles erkannt) aber hier zumindest in BW gibt es Brustzentren, wo eine kleine Biopsie entnommen wird um Klarheit zu verschaffen. Ich bin d<a ganz bei Dir. Lieber Vorsorge als Nachsorge.

    Liebe Grüße,Burgi

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  6. Liebe Magdalena,
    danke für diesen berührenden Post. Es ist schon wichtig,
    dass man Vorsorgetermine immer wahrnimmt.
    Einen friedvollen Nikolausabend wünscht dir
    Irmi

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  7. liebe Magdalena, ich freue michzu lesen, dass du dich auf der sicheren Seite fühlen kannst. Und ich wünsche dir weiter alles Gute.
    Ich gehöre zu den Frauen, die nicht so gerne zu der Untersuchung gehen. Hm ... ich denke darüber nach.
    Dein kleines Püppchen in der getrockneten Avokadoschale ist ein wunderschönes Geschenk :-)

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  8. Das ist ja ein schönes Familientreffen gewesen, echt toll wenn man so zusammenfinden kann, und dein Püppchen ist allerliebst geworden. Wird bestimmt viel mit gekuschelt (auch wenn klein).

    Ich gehe auch hier immer zur Vorsorge, und entgegen den oftmals vorhanden Meinungen, finde ich die Untersuchungen nebst Mammografie und Dichtemessungen wesentlich gründlicher als sie zuletzt in D. gewesen sind. Vor allem wo man dann auch noch einen Teil selbst übernehmen musste. Schön jedenfalls dass du die Hilfe an deiner Seite hattest und hast. Das ist eine grosse Stütze.

    Möge sich der Krebs bei dir auch für immer verabschiedet haben.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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  9. Liebe Magdalena
    dein Püppchen ist wirklich ganz süß geworden
    und der Gänsebraten schaut wirklich sehr lecker aus.

    Ich kann mir vorstellen, dass es einem den Boden
    unter den Füßen wegzieht, bei so einer Diagnose, Gott sei
    Dank hast du es mit Hilfe deiner Fanilie geschafft, diese Krankheit
    zu bekämpfen.
    Finde es auch unerlässlich zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen.
    Ich wünsche dir alles Gute und einen entspannten Tag.
    LG Sadie

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  10. Liebe Magdalena,
    was für ein bezaubernder und rührender Post! Gut, daß Du damals in die richtigen Hände gekommen bist !... Ja, solche Zeiten sind nicht mit Gold aufzuwiegen, oder?
    Danke für die so schönen Bilder dazu!
    Hab einen wundervollen, lichterfüllten und entspannten Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  11. I love the doll and the beautiful stories. Everyday is a gift.

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  12. Liebe Magdalena, herzlich danke ich Dir für Deine eindringlichen Worte, so wahr! Du hast es selber erfahren müssen und wie schön, das Du es soweit überstanden hast.
    Da kann man nicht genug warnen zur Vorsorge zu gehen!
    Dein kleines Püppchen aber auch die Schmuseeinheiten mit den Hunden hast Du schön festgehalten. Gänsebraten...hmm, das sieht ja lecker aus.
    Liebe Grüße zu Dir und ein schönes 2.Adventwochenende, herzlichst Klärchen

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  13. Liebe Magdalena,
    es sieht so schön und gemütlich bei Euch aus und das kleine Püppchen finde ich einfach goldig. Ich genieße es auch immer, wenn mein kleiner Urenkel da ist, er fängt gerade an zu laufen. Ja die Vorsorgeuntersuchung finde ich auch sehr wichtig und nehme sie auch regelmäßig war. So eine Diagnose zu bekommen ist schon heftig, das muss erst mal begriffen und verarbeitet werden.
    Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent
    Sigi

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  14. Dein rosa "Avocadopüppchen" ist entzückend, liebe Magdalena, und euer Familienwochenende samt Hundegekuschel sieht sehr gemütlich aus!
    Wie schön, dass du das alles gesund und munter genießen kannst!
    Ich nehme schwere Erkrankungen wie Brustkrebs keineswegs auf die leichte Schulter, zumal auch eine liebe Frau aus der Nachbarschaft sowie meine ehemalige Chefin diese Diagnose bekommen haben und der Krebs noch rechtzeitig erkannt wurde. (In beiden Fällen waren es übrigens ZUFALLS-Diagnosen bzw. die Untersuchungen wären zu einem anderen Zeitpunkt geplant gewesen, wo der Krebs noch nicht nachzuweisen gewesen wäre... Und ein Jahr später wäre es vermutlich zu spät gewesen.). Aber - damit du auch mal eine andere Meinung hörst als die der braven Vorsorge-Geherinnen: Nach zwei schmerzhaften Mammografien habe ich meinem Körper und meiner Seele versprochen, dass ich ihnen das nicht mehr antue. (Die Kurzversion: ich hatte nach der ersten Mammografie wochenlang Schmerzen in beiden Brüsten - und zwar keine minimalen, sondern ich konnte kaum schlafen und die Ärzteschaft sowie vor allem diverse Krankenschwestern hatten dafür null Verständnis; ich gehöre allerdings nicht zu den wehleidigen Menschen... Für mich war das traumatisierend. Nach 20 Jahren ließ ich mich wieder einmal überreden, weil ja angeblich mittlerweile alles so viel sanfter und besser ist, aber Fehlanzeige. Dabei ist es nicht unbedingt die Untersuchung selbst, die war nur beim ersten Mal eine demütigende Tortur, beim zweiten mal nicht, weil ich da in einer anderen Klinik mit netterem Personal war. Aber die Zeit DANACH ist schlimm. Wie gesagt, es dauerte ein paar Wochen, bis sich alles wieder normal anfühlte. Und ich war keineswegs zu einer Zeit dort, die vom Monatszyklus her ungünstig war...) Ultraschall geht, allerdings musste ich mich da dann auch immer wieder mit med. Personal herumärgern, von dem nur Unverständnis für meine Entscheidung kam, dass ich AUSSCHLIESSLICH diese Untersuchung machen werde... Übrigens wurde mir nach beiden Mammografien mitgeteilt, dass mein Gewebe so dicht ist, dass man ohnehin kaum etwas sehen kann - und trotzdem gab es bei jedem Ultraschalltermin Diskussionen und Bevormundung - vorher, nachher, währenddessen. Das ist keine Schauergeschichte, sondern meine Erfahrung: So lange eine Patientin vor allem als Brustgewebe wahrgenommen wird vom medizinischen Personal und nicht als Mensch mit Gefühlen und dem Recht, selbst Entscheidungen zu treffen, werde ich leider ohne Brustvorsorgeuntersuchung auskommen müssen. (Ich gehe übrigens zur Darmkrebsvorsorge, es ist also nicht so, dass ich ein Vorsorgemuffel wäre. Es geht hier ausschließlich um die Schmerzen, die ganz offensichtlich nicht ernst genommen werden, obwohl bekannt ist, dass ein gewisser Prozentsatz von Frauen darunter leidet...)
    Traurig, aber wahr...
    Herzliche Adventgrüße von der Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/12/adventzeit-in-rostrosenhausen.html

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    1. Liebe Traude, ich habe volles Verständnis für Dich. Es ist leider so, dass es das leidige Thema der Bevormundung gibt. Außerdem reagiert jeder anders. Manche meiner Mitpatientinnen fanden die Chemo gar nicht so schlimm, aber die Strahlentherapie ganz furchtbar. Bei mir war es genau umgekehrt. Ich habe mir in der Zeit einiges an dummen Sprüchen anhören müssen. Ich denke, dass Deine Entscheidung für Dich dann auch genau richtig ist.
      LG
      Magdalena

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  15. Hallo liebe Magdalena,
    es ist schön, diese friedvollen und kuscheligen Bilder Deiner Familie zu sehen.
    Ich war im Oktober zu meinem ersten Vorsorgetermin und war etwas beunruhigt. Es wurde nichts gefunden, aber es ist schon ein besonderer Termin, zu dem frau etwas Mut braucht. Aber ich gebe Dir völlig Recht.
    Viele liebe Grüße, Synnöve

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  16. Ja! Welch wichtiger Aufruf!
    Mit drei Fibroadeneomen - biopsiert - weiß ich um die seltsamen Gedanken beim Verlassen einer Ordination.
    Meine Mama hat 14 Jahre gegen ihren Brustkrebs gekämpft, auch hier können wir nur von wohlmeinenden, unterstützenden Ärzten berichten.
    Vorsorge ist einfach total wichtig!

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  17. Vielen Dank für Deine aufrüttelnden Worte, liebe Magdalena. Ich habe direkt ein schlechtes Gewissen bekommen und werde heute Nachmittag mal einen Vorsorgetermin vereinbaren. Als "Mutti" sind immer soviele andere Dinge wichtiger... seufz! Dir und Deinen Lieben eine kuschelige Adventszeit. Ganz liebe Grüße, Nicole

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